von ih 09.03.2020 00:50 Uhr

Wintersaison soll in Südtirol vorzeitig wegen Corona enden

Wegen des Coronavirus werden die meisten Hotels und Liftanlagen in den Südtiroler Skigebieten die Wintersaison vorzeitig beenden. Das ist am Sonntagabend aus vertraulichen HGV-Kreisen durchgesickert.

Bild: UT24/su

Den gesamten Sonntag nutzen Vertreter des HGV und die Betreiber der Skigebiete dazu, um sich über den aktuellen Notstand rund um das Coronavirus auszutauschen. Dabei kam laut einem Bericht der Neuen Südtiroler Tageszeitung heraus, dass die Wintersaison in den meisten Skigebieten vorzeitig beendet werden soll.

Zu diesem schmerzhaften Entschluss soll man gekommen sein, nachdem die Lombardei und 14 weitere italienische Provinzen zu roten Zonen erklärt worden waren. Auch die Touristiker in Südtirol hätten sich deshalb darauf verständigt, einen Akt der Solidarität und der Verantwortung zu setzen.

Mit dem vorzeitigen Ende der Wintersaison solle jedoch in erster Linie verhindert werden, dass auch Südtirol zur roten Zone erklärt wird. Denn seit der Reisewarnung durch das deutsche Robert-Koch-Institut waren in den vergangenen Tagen bereits viele Touristen aus Deutschland vorzeitig abgereist.

Doch dieser Entscheidung zum Trotz gibt es auch Ausnahmen unter den Betreibern der Skigebiete. So möchten das Skigebiet Schwemmalm in Ulten sowie das Skigebiet Schöneben am Reschenpass ihre Saison – entgegen der Empfehlung von HGV und Land – regulär beenden. Das sei man schließlich den zahlreichen Mitarbeitern sowie Betreibern der Skihütten und deren Familien schuldig, heißt es.

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