von fe 06.03.2020 15:35 Uhr

Kinderbetreuung: „Wenn jemand Hilfe braucht, sind wir da“

Die Schließung der Bildungseinrichtung aufgrund des Coronavirus stellt viele berufstätige Eltern vor große Schwierigkeiten. Der Jugenddienst Bozen Land hat sich eine besondere Aktion einfallen lassen.

APA (dpa)

Wohin mit den Kindern, wenn Kindergärten und Schulen geschlossen sind? Der Umstand, dass italienweit alle Bildungseinrichtungen zusperren mussten, macht berufstätigen Eltern in Südtirol zu schaffen. Andererseits fehlt auch den älteren Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung. Genau diesen Umstand will der Jugenddienst Bozen Land nun nutzen, um den Eltern unter die Arme zu greifen.

Am Ritten, am Tschöggelberg, im Eggental, im Sarntal sowie in Kastelruth und Seis wird für kommende Woche eine alternative Kinderbetreuung angeboten. Der Jugendienst vesteht sich in erster Linie als Vermittler.

„Wir als Jugenddienst haben Jugendliche gefunden, die bereit wären, Kinder zu betreuen“, sagt Barbara Perkmann, Jugendarbeiterin im Sarntal, zu UT24. Allein dort konnte sie 18 Jugendliche für das Projekt „Olle holtn zom“ gewinnen. „Das Interesse bei den Jugendlichen ist groß“, sagt Perkmann. Die Eltern seien hingegen noch etwas zögerlich. „Aber vielleicht kommt das noch in den nächsten Tagen. Wenn jemand Hilfe braucht, sind wir da“, betont Perkmann.

Als Zeichen der Wertschätzung wird lediglich um eine freiwillige Spende gebeten. Weitere Informationen beim Jugenddienst Bozen Land oder direkt bei den Mitarbeitern vor Ort (https://www.jdbl.it/über-uns/team/).

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