Swarovski plant offenbar Reduktion des Personalstandes

Derzeit würden in allen Bereichen Analysen gefahren, um die Größenordnung festzulegen. Der Betriebsrat sei in den Prozess voll eingebunden, hieß es laut TT. Durch die Reduktion und die Optimierung der Business-Aktivitäten solle der anhaltende Kostendruck auf Wattens genommen und eine solide Basis für zukünftiges, gesundes Wachstum geschaffen werden, argumentierte die Swarovski-Führungsriege. Ein Sprecher bestätigte das Schreiben gegenüber der APA, noch am Donnerstag soll es eine nähere Stellungnahme geben.
Der angekündigte Jobabbau sei offenbar Teil eines größeren Sparpakets, heißt es in dem Bericht. Grund sei ein offenkundig schwaches Geschäftsjahr 2019. Man rechnete mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Zwar habe man in kleineren Einheiten […] ein erfreuliches Umsatzwachstum erzielt, jedoch die Umsatz- als auch Ergebnisziele in den meisten Geschäftsbereichen verfehlt. Auch das globale Gesamtergebnis auf SCB-Ebene war niedriger als noch im Jahr 2018, wurde aus dem Schreiben zitiert. Die Auswirkungen des Coronavirus hätten nun die Situation weiter verschärft. Derzeit seien alle Geschäftsbereiche dabei, ihre Organisationen zu verschlanken. Swarovski ist mit über 6.600 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Tirol und beschäftigt weltweit 34.500 Personen.
Größenordnung des Personalabbaus vorerst offen
Swarovski erklärte gegenüber der APA, dass der Personalstand am Standort Wattens angepasst werden soll. „Eine Reduktion des Personalstandes in allen Bereichen am Standort ist wirtschaftlich notwendig, um den anhaltenden Kostendruck auf Wattens zu nehmen und eine solide Basis für zukünftiges, gesundes Wachstum zu schaffen“, sagte Konzernsprecher Markus Langes-Swarovski.
Die Größenordnung des Personalabbaus blieb vorerst weiter offen. Es sei ein umfassendes Maßnahmenpaket verabschiedet worden, so das Mitglied des Executive Board. Dieses beinhaltet unter anderem die Zusammenführung von Geschäftsbereichen sowie eine starke Verschlankung der Führungsebene. Diese Maßnahmen seien bereits Ende 2019 gestartet und zum Teil schon umgesetzt worden. Die Geschäftsführung strebe neben Investitionen in den Standort eine grundsätzliche Neuausrichtung und eine massive Verbesserung der Kostenposition an.
APA






