Landesrat Widmann bestätigt: Man kann sich zwei Mal mit Corona infizieren!

„Über die Art der Immunität, die das Coronavirus Covid-19 nach erfolgreicher Heilung hinterlässt, ist die Datenlage noch zu dünn. Man weiß noch nicht, wie lange die vom Körper produzierten Antikörper anhalten und wie der Körper auf eventuelle Mutationen des Virus reagiert“, erklärt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann gegenüber UT24. Da das Virus bisher kaum mutiert sei, sei es alledings noch verfrüht, von einer bleibenden Immunität auszugehen. Denn dies werde sich erst in einigen Monaten zeigen.
Der Vergleich mit anderen bereits bekannten Coronaviren zeigt jedoch, dass der Antikörperschutz dort zwar länger anhält als gegen Influenza, aber es gibt keine bleibende Immunität. „Das heißt, man kann die Krankheit danach wieder bekommen, häufig in leichterer Form als bei der Erstinfektion“, so Widmann. Wie bei dem konkreten Fall der Frau in China hat es hierzu bereits auch zahlreich weitere Einzelfälle gegeben, in denen nach der Krankenhausentlassung samt negativen Abstrichen wieder Symptome aufgetreten bzw. positive Abstriche gemacht wurden.
Tests sind laut Widmann fehleranfällig
„Patienten gelten in der Regel als geheilt, wenn sie keine Symptome mehr aufweisen, mindestens drei Tage fieberfrei sind, und mindestens zwei Tests in einem Abstand von 24 Stunden negativ sind. Allerdings ist das Nachweisverfahren fehleranfällig. Daher braucht es immer zwei Tests mit internen und externen Kontrollen, um ein falsch positives oder negatives Ergebnis zu vermeiden“, erklärt Landesrat Widmann das Procedere im Gespräch mit UT24.
Somit steht zumindest eines endgültig fest: mit dem Coronavirus können sich Menschen auch ein zweites Mal infizieren. Inwieweit die derzeit durchgeführten Maßnahmen des Landes Südtirol samt der staatsweiten Schulschließungen also einen tatsächlichen Nutzen zur Eindämmung des Virus haben, darf damit nun offen angezweifelt werden.






