Biancofiore: Südtiroler sollten sich wie Wierer als Italiener fühlen

Geht es nach der italienischen Rechtspolitikerin Michaela Biancofiore, so sollten sich alle Südtiroler eine Scheibe von der Biathletin Dorothea Wierer abschneiden. Der Grund dafür ist ein Interview von Wierer mit der Gazzetta dello Sport, in dem sie sich als stolze Italienerin darstellt.

Dorothea Wierer fühlt sich als stolze Italienerin - und bekommt dafür ausgerechnet Applaus von Michaela Biancofiore - Foto: Facebook/Wierer

In dem Interview mit der Gazzetta dello Sport äußert sich Wierer zunächst abfällig über die Deutschen. Diese seien für sie „viel zu steif“, weshalb sie sich auch nicht als solche fühle. Zudem äußerte sich die Biathletin wie folgt:

Dass ich das rollende R nicht aussprechen kann ist das einzige… vielleicht Unitalienische. Meine Leidenschaft ist voll und ganz italienisch, angefangen beim Trikolore-Herz, das ich auf meinem Gewehr angebracht habe. Viele denken, dass wir Südtiroler uns nicht als Italiener fühlen. Ach was. Außerdem wohne ich jetzt in Predazzo, ich bin ins Dorf meines Mannes gezogen (Stefano Corradini)

Dorothea Wierer

Zudem würde sie auch nie den österreichischen Pass annehmen, wie sie in dem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung erklärt. Besonders großen Applaus erhält Wierer dafür von der langjährigen Berlusconi-Anhängerin Michaela Biancofiore.

Biancofiore würde sich wünschen, dass alle Südtiroler sich so fühlen würden wie Wierer – nämlich als stolze und leidenschaftliche Italiener. Da dies aktuell noch nicht der Fall zu sein scheint, bleibt Dorothea Wierer noch eine Ausnahme. Wohl deshalb, da sich nach wie vor viele Südtiroler ihrer wahren Herkunft besinnen. Ganz im Gegensatz zu der mittlerweile in Predazzo lebenden Wierer.

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