Finanzwache will Südtiroler Schutzhütte nicht räumen

Für die Neugersdorfer Hütte konnte nach „langen Verhandlungen ein Einvernehmen zwischen dem Land und dem Staat erreicht werden“, schreibt die Landespresseagentur. Auf Antrag von Vermögenslandesrat Massimo Bessone hat die Landesregierung einem Abkommen mit der Finanzwache zugestimmt. Dieses sieht eine befristete Nutzung der Hütte für drei Jahre vor, in der die Hütte der Finanzwache unentgeltlich und nur für institutionelle Zwecke zur Verfügung gestellt wird.
„Die Vereinbarung ist an die Bedingung geknüpft, dass die Nutzung der Schutzhütte im öffentlichen Interesse erfolgt, insbesondere zur Unterstützung der lokalen Bergrettungsdienste“, sagt Landesrat Bessone. Allerdings musste sich die Finanzwache lediglich dazu verpflichten, eine jährliche Übung gemeinsam mit den lokalen Bergrettungsdiensten abzuhalten.
Seit 1999 in Landesbesitz
Die Neugersdorfer Hütte (2.568 Meter Seehöhe) – auch Krimmler-Tauern-Hütte genannt – steht am Südhang des Zillertaler Hauptkamms, etwa 300 Meter südöstlich des Krimmler Tauern, einem alpinen Wegübergang, der seit 1919 die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien markiert. In dieser Zeit ging die ehemalige Schutzhütte des deutsch-österreichischen Alpenvereins ins Eigentum des Staates über. 1999 wurde die Hütte im Rahmen der Übertragung von Staatsliegenschaften ins Vermögen des Landes übertragen. Die Finanzwache hatte die Hütte bisher aber nicht freigegeben.
Die Hütte im Ahrntal soll laut Auskunft der Landesregierung in Vergangenheit als Urlaubsdomizil für Angehörige der Finanzwache verwendet worden sein. Die Finanzpolizei habe einfach die Schlösser ausgetauscht (UT24 berichtete).






