von fe 31.01.2020 11:08 Uhr

SSB: Schicksal der Schotten als Warnung für Südtirol

Ab heute Mitternacht sind sie also draußen aus der EU. Nicht nur die Engländer und die Waliser sondern auch die Nordiren und insbesondere die Schotten. Letztere hatten sich 2014 in einer Abstimmung für den Verbleib bei Großbritannien entschieden. Viele aus Angst, als unabhängiges Schottland aus der EU zu fliegen. „Nun fliegen sie trotzdem aus der EU – gerade wegen der Zugehörigkeit zu Großbritannien. Und die 62 Prozent der Schotten, die für den Verbleib in der EU gestimmt haben schauen durch die Finger. Der Benjamin Franklin zugeschriebene Ausspruch ‘Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren’, wurde für die Schotten bittere Wirklichkeit“, schreibt der Südtiroler Schützenbund in einer Aussendung.

© Südtiroler Schützenbund/Richard Andergassen

In diesem Zusammenhang verweist der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes auf die Parallelen in unseren Breitengraden. Südtirol hätte in Italien ungleich weniger Gewicht, wenn es um zukunftsweisende Entscheidungen geht. Zwar stehen ein Austritt bzw. Ausschluss Italiens aus der EU derzeit nicht zur Diskussion, wie schnell aber unvorhersehbare Ereignisse eintreten können, haben die Vergangenheit und insbesondere das Schicksal Schottlands eindrucksvoll bestätigt.

Während der Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage, am vergangenen Mittwoch im Europaparlament in Brüssel dem Projekt EU ein schnelles Ende gewünscht hat, wünschen sich die Südtiroler Schützen um Jürgen Wirth Anderlan als überzeugte Europäer, dass die EU aus den Fehlern der Vergangenheit ihre Lehren zieht.

„Wir glauben nicht an die heilige Kuh der Technokraten in Brüssel, wo die EU-Tintenburgen die Menschen mit Themen wie Pommes Frites-Verordnungen, Glühbirnenverordnung und Gurkenkrümmung bevormunden. Und leider schaut die EU auch bei Demokratiebewegungen weg. Was sich der spanische Staat in Katalonien leistet erinnert an die Türkei. Die EU wendet nicht die Gesetzgebung der Bürger an, sondern nur die Gesetzgebung der Nationalstaaten“, so Landeskommandant Jürgen Wirth Anderlan.

„Mehr Regionalität und merklich weniger nationales Denken und Handeln kann dieses Projekt retten und die Menschen von den Vorteilen einer großen Gemeinschaft überzeugen. Bleibt die EU aber weiterhin lediglich ein urbürokratischer Zusammenschluss von Nationalstaaten, dann könnte es auch für Südtirol irgendwann ein böses Erwachen geben“, so der Landeskommandant.

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  1. 31.01.2020

    Die EU ist schon lange nicht mehr dass, was viele Europäer gewünscht und erhofft haben, Angefangen durch verletzungen des Lissabonnvertrages,
    die Sparrerfeindliche EZB Poltik , die Bankenrettungen durch den Steuerzahler, die mangelnden Grenzkontrollen, die Liste an Verfehlungen liese sich beliebig fortfahren, die Briten haben erkannt, dass diese EU, wie Sie unter Junker und Baroso geleitet wurde, nur ein Dampfer mit Kurs auf die Klippen ist.
    Ihr werdet Euch noch Alle wundern, wenn jetzt die EU-Bürger abgezockt werden, für den angeblich nur menschengemachten Klimawandel, dafür wird schon die Deutsche Präsidäntin sorgen, woher die Billionen dafür herkommen sollen, wissen wir ja, nämlich über besteuern der EU-Bürger.
    Ich kann dieser EU-Gar nichts POSITIVES abgewinnen, und eine Besserung nicht in Sicht!!

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