von ih 02.01.2020 17:45 Uhr

Keine Notwehr mehr? Mann wehrt sich zu sehr gegen Somalier

Am Silvestertag ist ein Fahrgast – ohne ersichtlichen Grund – am Bahnhof im deutschen Remshalden-Geradstetten von einem 25-jährigen Mann aus Somalia angegriffen worden. Doch das Opfer setzte sich laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung so heftig zur Wehr, dass ausgerechnet der angreifende Somalier den Notruf wählte.

Bild: A.Dreher / pixelio.de

Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen – und nach dem zweiten Beteiligten. „Es gibt von dem Vorfall Videoaufnahmen, die werden jetzt ausgewertet“, erklärt ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber der Stuttgarter Zeitung.

Scheinbar soll sich der Mann gegenüber dem Somalier dermaßen gewehrt haben, dass nun geprüft wird, ob die Notwehr überhaupt noch gegeben ist. So sei der Afrikaner bei dem von ihm ausgegangenen Angriff mit einer blutende Platzwunde im Gesicht, einem ausgeschlagenen Zahn sowie einer verletzte Zunge davongekommen.

Während der Fahrgast sofort das Weite suchte, ließ sich der Somalier im Krankenhaus behandeln. Deshalb wird nun auch gegen das mutmaßliche Opfer „wegen des Verdachts auf Körperverletzung“ ermittelt. Denn „es könnte hier eine Überschreitung der Notwehr gewesen sein“, so die Polizei.

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