Drei Tote in Schnals: Minister entgeht Unglück

Bei einem Lawinenunglück im Schnalstal sind am Samstag nach Polizeiangaben drei Deutsche ums Leben gekommen – eine 25-jährige Frau und zwei siebenjährige Mädchen (UT24 berichtete).
Die 25-jährige Frau und eines der Mädchen, es soll sich um die Tochter der Bundeswehr Soldatin handeln, stammen den Angaben zufolge aus Hauteroda (Kyffhäuserkreis) in Thüringen, das andere Mädchen aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen.
Die Menschen sind auf der Teufelsegg Piste im Schnalstal im Vinschgau unterwegs gewesen , als sich die Lawine gegen Samstagmittag auf einer Höhe von etwa 3.000 Metern löste und in ein Skigebiet raste. Ein elfjähriger Bub und sein Vater, die ebenfalls aus Eschweiler stammen, wurden bei dem Lawinenabgang verletzt.
Wenige Stunden zuvor soll laut Informationen von Bild der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer von der Piste abgefahren sein. Scheuer hielt sich in einem Nachbarhotel der Familie auf. Er suchte sie am frühen Abend auf um den Hinterbliebenen zu kondolieren.
Die Staatsanwaltschaft Bozen sei am Sonntag zu einer Besichtigung des Unglücksortes im Schnalstal, so die Bergwacht. Die Behörde muss unter anderem ermitteln, wie es zu dem Unglück kommen konnte und wie die Lawine ausgelöst wurde. Laut dem Sprecher der Carabinieri bestand keine akute Lawinengefahr. Allerdings herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks starker Wind, und es hatte einen Temperaturanstieg gegeben.






