„Wie die NGO´s den Hunger zu Tisch bitten“

Die Kernaussagen von Udo Pollmer zum Thema Pflanzenschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit kann man wie folgt zusammenfassen: Mit ungeheuerlichem Einsatz und kommunikativer Professionalität, würden NGO´s ganz bewusst Halbwahrheiten und Falschmeldungen über soziale Netzwerke und herkömmliche Medien streuen, um in der Bevölkerung Angst zu schüren und in der Folge davon Spenden zu kassieren.
Durch diese bewusste Streuung von Halbwahrheiten oder gar Falschmeldungen würde die entstandenen Ängste in der Bevölkerung bewirken, dass die Politik wider besserem Wissen und aus purem Selbsterhaltungstrieb falsche Entscheidungen trifft. Anhang zahlreicher Beispiele erläuterte Pollmer, wie erprobte Pflanzenschutzmittel der Landwirtschaft, ganz bewusst diffamiert werden, die selben Wirkstoffe aber in unvergleichlich höherer Konzentration als Medizin oder Genussmittel verwendet werden würden. Konkret wird der Wirkstoff des Pflanzenschutzmittels Kaptan als Medizin verwendet und das höchsttoxische Koffein im Kaffe in täglichen Dosen verabreicht.
Roundup mit seinem Wirkstoff Glyphosat wurde laut Pollmer nachgewiesenerweise von amerikanischen Anwaltssozietäten durch Lügen und Bestechung von einzelnen Wissenschaftlern als wahrscheinlich krebserregend eingestuft um unzählige Milliarden an Schadensersatz von ausländischen Firmen zu erhalten. Mittlerweile sei es in den USA schon wieder verboten den Wirkstoff Glyphosat als krebserregend zu bezeichnen, der Zug sei aber schon im Rollen.
In unzähligen Beispielen hat Pollmer laut der Arbeitsgruppe Zukunft Landwirtschaft durch öffentlich zugängliche Dokumente bewiesen, dass ganz bewusst Wirkstoffe, Pflanzenschutzmittel und landwirtschaftliche Techniken diffamiert werden um Ängste in der Bevölkerung zu schüren. Sehr prominentes Beispiel sei das Bienensterben, das in aller Munde ist.
Weiters bezeichnete Pollmer die Biologische Landwirtschaft als wertvoll in den 70/80er Jahren um die konventionelle Landwirtschaft in eine umweltschonende und nachhaltige Richtung zu bewegen. Mittlerweile habe aber die konventionelle Landwirtschaft alle positiven Aspekte des Biolandbaues übernommen und der Biolandbau steuere auf eine Sackgasse zu, da sie mehr Pestizide und teilweise giftigere Insektizide und Fungizide einsetzen würden, als die konventionelle Landwirtschaft. Im Biolandbau seien auch die Ertragsmengen geringer, weshalb die Ökobilanz von Bioware schlechter ausfalle, ganz zu schweigen, dass man einen zweiten Globus in Reserve haben müsste, um die 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 zu ernähren. Pollmer findet die Ökolandwirtschaft als Nischenprodukt berechtigt und nur als solche sinnvoll.
Als Empfehlung gab Pollmer den Zuhörern mit auf den Weg, sehr kritisch mit Informationen aus sozialen Netzwerken umzugehen. Er verglich diese Medien plakativ mit den Wänden der Klos auf Autobahnen, auf denen früher auch jeder etwas schreiben konnte und viele es dann gelesen haben. Auch der Wahrheitsgehalt sei sehr oft ähnlich zu den genannten Schmierereien.
Als weitere Empfehlung müsse sich auch die Landwirtschaft im kommunikativen Bereich viel professioneller aufstellen. Während sie in der Produktion absolute Vollprofis seien, würden sich Bauern und deren Standesvertreter momentan noch als Dilettanten im Umgang mit den nueen Herausforderungen in der Kommunikation geben.
Nach einer langen und interessanten Fragerunde wurde der Abend mit einer Vorschau auf folgende Vorträge dieser Vortragsreihe der Arbeitsgruppe Zukunft Landwirtschaft abgeschlossen. Als Schade wurde es von den Organisatoren allerdings empfunden, dass sämtliche eingeladene Vertreter der Grünen Politik, der Umweltverbände, der Verbraucherzentralen sowie alle kritischen Stimmen alleine durch ihre Abwesenheit glänzten und den wissenschaftlichen Austausch über Fakten offenbar scheuen würden..
Mitte Januar gibt es neuerdings die Möglichkeit Informationen aus erster Hand von renomierten Wissenschaftlern zu erhalten und zwar zum brennend heiß diskutierten Wirkstoff Glyphosat, kündigte die Arbeitsgruppe Landwirtschaft an.






