Wie sicher ist meine Bankomatkarte? – Video

Der digitale Diebstahl läuft im Stillen ab – erst beim Blick auf den Kontoauszug werden die fremdabgebuchten Beträge sichtbar, so die Recherche des SWR. Betroffen sind jene Karten mit Wellensymbol.
Auf diese Weise bestohlen zu werden scheint einfach zu sein. Wie sieht es damit bei uns aus – sind die Bankomatkarten der heimischen Bankinstitute sicher?
Unser Gesprächspartner ist Edwin Eisendle von der Raiffeisen Landesbank. Der Fachmann nimmt dem kriminellen Ansinnen, wie es im Video dargestellt wird, gänzlich die Brisanz.
„Beim im Video verwendetem Gerät handelt es sich um ein „SumUp“, einem mobilen Kartenlesegerät, welches keine „Pagobancomat-Karten“ akzeptiert, so Eisendle zu UT24.
Jeder Händler bzw. jeder Inhaber eines SumUp-Gerätes bzw. POS-Terminals muss sich registrieren. Somit ist der Händler jederzeit identifizierbar, sagt der Banker.
Bankomatkarte von Raiffeisen mit Wellensymbol (Bild: UT24/su)
Gefahr von Ausspähung der PIN-Nummer größer
Mastercard nennt das kontaktlose Bezahlen mit den eigenen Karten „Paypass“. Bei Bedarf kann dieser Mechanismus deaktiviert werden.
Zudem, so Eisendle, sind Schutzhüllen und Geldtaschen mit NFC-Schutz verfügbar.
Missbräuchliche Bankentransfers (Trx.) können beanstandet werden, beruhigt Eisendle.
„Die Gefahr, dass die PIN-Nummer bei Zahlungen an einem POS-Terminal von jemandem ausgespäht werden und anschließend die Geldbörse samt Karte gestohlen wird ist größer, als dass jemand mit einem mobilen Terminal missbräuchliche Trx. durchführt“, klärt der Bankfachmann auf.
Bei den sogenannten „NFC-Zahlungen“ ohne PIN, also im Fall, wenn zwei elektronische Geräte miteinander kommunizieren und Daten austauschen, bleiben die möglichen Zahlungen unter € 25,00.






