von fe 19.11.2019 06:48 Uhr

Muren machen Anwohnern zu schaffen – Grödner Straße gesperrt

In der Nacht auf Dienstag ist es in Dölsach in Osttirol zu einem Hangrutsch gekommen. Nach den hohen Niederschlagsmengen der vergangenen Tage setzte sich der aufgeweichte Boden als Mure aus Geröll, Erdmassen und umgerissener Bäume in Bewegung, teilt die Polizei mit. Die Mure beschädigte eine Steinschlagsicherung die Gemeindestraße, sowie zwei darunterliegende Wohnhäuser samt einer Holzhütte teilweise schwer. Zu ähnlichen Vorfällen kam es auch in Gaimberg, Natters, Lüsen und im Grödner Tal.

Symbolbild - Foto: Freiwillige Feuerwehr Pflach

Bei einem der Wohnhäuser in Dölsach kam es über die eingedrückten Fenster zu einer Vermurung im Gebäudeinnern. Die betroffenen Bewohner wurden evakuiert und bei Verwandten untergebracht. Personen kamen durch den Vorfall nicht zu Schaden. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr von Dölsach und die Polizei.

18 Anwohner in Sicherheit gebracht

Auch in Gaimberg (Bezirk Lienz) und in Natters (Bezirk Innsbruck Land) kam es am Montag zu Evakuierungsmaßnahmen aufgrund von möglichen Hangrutschen. Gegen 18.00 Uhr wurden in Gaimberg bei einem steil abfallenden Hang unterhalb eines Rohbaus samt Schwimmbad mehrere verbaute Elemente einer Hangsicherung durch Baggerarbeiten aus der Bodenverankerung gerissen, um diese auszutauschen.

Da der Hang durch diese Arbeiten instabil erschien und auf die darunterliegenden Wohnhäuser abzurutschen drohte, wurden die Arbeiten vom Bürgermeister eingestellt. Die Begutachtung des Hanges durch den Landesgeologen ergab, dass die Hangsicherung wegen mehrerer gebrochener Sicherungselemente nicht mehr gegeben war. Ein Hangrutsch war nicht mehr auszuschließen, weshalb auf Anraten des Landesgeologen und auf Anordnung des Bürgermeisters die darunter befindlichen Wohnhäuser evakuiert wurden. Insgesamt wurden 18 Anwohner aus sieben Häusern von der Freiwilligen Feuerwehr evakuiert und zum Teil in einem Hotel oder bei Verwandten untergebracht.

Natters: Hang setzt sich ab

Am Nachmittag setzte sich in Natters ein steiler durchweichter Hang auf einer Breite von 20 Metern ab. Laut Polizei bestand eine akute Gefährdung für das darunter befindliche Haus.

Nach Begutachtung des Hanges durch den Landesgeologen wurden eine 92-jährige Bewohnerinnen und ihre bulgarische Pflegerin umgehend in Sicherheit gebracht und bei ihren Verwandten untergebracht. Als weitere Maßnahme wurde eine Pferdekoppel oberhalb des Hanges gesperrt und die Pferde in Sicherheit gebracht.

Grödner Straße zu

Am Dienstagmorgen traf ein Steinschlag die Grödner Straße. Diese war um 06.30 Uhr bis zur Autobahnausfahrt Klausen gesperrt. Die Feuerwehr musste auch in der Lüsner Fraktion Huben einen Hang absichern. Gesperrt wurde dort eine Hofeinfahrt.

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