von ih 13.11.2019 10:48 Uhr

Aufklärung zu „Original Play“ in Südtirol gefordert

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert eine vollumfängliche Aufklärung rund um die befremdliche Methodik „Original Play“ in Südtirol. Beim „Original Play“, welches als pädagogisches Konzept verkauft wird, würden Kinder angehalten, mit fremden Erwachsenen in Körperkontakt zu treten. Die Hinweise würden sich verdichten, dass „Original Play“ zumindest indirekt in den Genuss von öffentlichen Mitteln gekommen sei.

APA (Archiv)

Die Sozialgenossenschaft „montessori.coop“ veröffentlichte am 3. August 2019 die Broschüre Herbst 2019 mit dem Titel „Wer ist Familie?“ Auf der letzten Seite der Broschüre ist das Logo der Familienagentur der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol angebracht, sodass davon auszugehen ist, dass die Broschüre seitens der Familienagentur gefördert wurde. In der besagten Broschüre wird auf vier Seiten Werbung für die umstrittene „Original Play“ Methodik bzw. für ein Seminar und einen Vortrag gemacht. Daneben finden sich in der Broschüre Beiträge mit Titeln wie „Die traditionelle Familie hat es nie gegeben“.

„Es wird zu erörtern sein, ob diese Broschüre mit öffentlichen Mitteln (mit)finanziert wurde und ob vorab die Inhalte gesichtet und geprüft wurden“, hält Ulli Mair in diesem Zusammenhang fest. „Sämtliche Original-Play-Aktivitäten in Südtirol müssen auf den Prüfstand, nachdem es zu Skandalen in Deutschland und Österreich gekommen ist und der Ruf nach einem vollständigen Verbot lauter wird“, so Mair.

„Darüber hinaus ist eine Aufklärung über die Tätigkeiten von Fred Donaldson, dem Erfinder der Original-Play-Methodik in Südtirol unumgänglich. Des Weiteren wird zu klären sein, weshalb das Deutsche Schulamt das Buch Von Herzen spielen – Die Grundlagen des ursprünglichen Spiels von Fred Donaldson in den Jahren 2008/2009 als Fachliteratur empfohlen hat“, so die Freiheitliche.

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