Biertrinker in Südtirol müssen jetzt besonders aufpassen

Grund für diesen Umstand ist ein neues italienisches Gesetz, welches seit 1. Juli 2019 in Kraft ist. Dieses verpflichtet die Getränkegroßhändler dazu, die Nummer eines jeden ausgestellten Kassenbons beim Kauf von Getränken mit Leergut zu sichern, um bei der Rückgabe dies abgleichen zu können. Vorher kann eine Kiste nicht mehr – wie vorher jahrelang der Fall – zurückgegeben werden.

„Seit 1. Juli müssen wir das jetzt so machen, da wir dazu verpflichtet sind, elektronische Kassen zu benutzen. Bis 2020 müssen dann alle Betriebe dies so machen. In unserem Fall ist es halt komplizierter, weil wir Leergut auch noch haben. Und da schreibt uns der Staat vor, dass wir z.B. jede verkaufte Bierkiste als nicht mehrwertsteuerpflichtig auszuschreiben haben. Gleichzeitig will er im Nachhinein beim Zurückgeben dann aber auch wissen, ob der Kunde auch tatsächlich gekauft hat. Erst dann dürfen wir das Leergut zurücknehmen“, erklärt Arnold Feichter, Geschäftsführer des südtirolweit tätigen Getränkegroßhändlers NewDrink auf Nachfrage von UT24.

Diese Maßnahme, die alle Leergut-Getränke betrifft, sei bei einigen Kunden auch bereits auf Unmut gestoßen: „Der Kunde sagt natürlich ‘Wieso muss ich jetzt einen Kassazettel mitnehmen?’. Dem müssen wir jetzt halt entgegnen, dass es leider nun einmal so ist und wir das Ganze nicht erfunden haben. Aber wenn jemand einen Fernseher kauft, so muss auch der Bon aufbewahrt werden, um die Garantie zu bekommen. Ist im Prinzip dasselbe, da ich ja etwas zu holen habe“.