von su 15.09.2019 07:48 Uhr

„Pflege-daheim-Bonus” in Höhe von bis zu 1.500 Euro

Die ÖVP hat am Sonntag ein weiteres Projekt aus ihrem Wahlprogramm präsentiert: Um die häusliche Betreuung von Pflegebedürftigen attraktiver zu gestalten, schwebt der Volkspartei ein „Pflege-daheim-Bonus” vor. Demnach soll ab Pflegestufe 3 künftig ein Anspruch auf 1.500 Euro pro Jahr bestehen, sofern ein Angehöriger zuhause betreut wird. Für die Stufen darunter seien 1.000 bzw. 500 Euro geplant.

Pflege zuhause wird attraktiver (Bild: APA)

„Die vielen pflegenden Angehörigen verdienen nicht nur unsere volle Anerkennung und Wertschätzung, sondern auch die volle Unterstützung des Staates”, erklärte ÖVP-Chef und Spitzenkandidat Sebastian Kurz:

„Nach dem Familienbonus für Kinder kommt der nächste Schritt mit einer Entlastung für alle pflegenden Angehörige.”

Pflege in den eigenen vier Wänden attraktiver

In Österreich gibt es über 800.000 Menschen, die Angehörige pflegen. Sie leisten großartige Arbeit, oft unter der Doppelbelastung durch Berufstätigkeit bzw. über große Distanzen, hieß es. Das Pflegegeld in der aktuellen Form mache aber keinen Unterschied, wo die Pflege stattfindet und wer sie erbringt.

Das soll sich mit dem ÖVP-Modell ändern. Mit dem „Pflege-daheim-Bonus” soll die Betreuung durch Angehörige in den eigenen vier Wänden attraktiver gemacht werden.

Direkt an die pflegenden Angehörigen ausbezahlt

Der „Pflege-daheim-Bonus” soll den Plänen zufolge direkt an die pflegenden Angehörigen ausbezahlt werden.

Der gleiche Wohnsitz sei dabei keine Voraussetzung, der Anspruch könne auch zwischen mehreren Angehörigen aufgeteilt werden.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

  1. Diandl
    16.09.2019

    Pure Föppelei. Was kann man sich vom Geilomobil-Basti auch anders erwarten?
    Die pflegenden Angehörigen sind durch ihre Mehrfachbelastung total eingespannt, sonst würden sie dem Bürscherl etwas erzählen!

  2. swiss-austrianer
    15.09.2019

    1.500 Euro pro Jahr; das ist ja lachhaft und bringt zum Ausdruck, welche Geringschätzung Pflegebedürftige und Pflegende bei Herrn Kurz haben. Frage an Herrn Kurz, ob er um 125 Euro/monatlich seine Eltern pflegen würde? Für Herrn Kurz wäre es ohnehin besser, von der politischen “Bildfläche” zu verschwinden. Er soll zuerst sein Studium positiv abschliessen und dann einige Jahre arbeiten – am besten in Unternehmen, wo die 12/60-stündige Arbeitszeit herrscht -, damit er in Erfahrung bringt, wie der Alltag so läuft. Noch besser wäre für ihn eine Beschäftigung in Vorarlberger Tourismusbetrieben, denn da herrschen u.U. Wochenarbeitszeiten von 90 und mehr Stunden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite