von fe 09.08.2019 15:56 Uhr

A22: Zivilbeamte kontrollieren an den Raststätten

Erfahrungsgemäß nimmt der Verkehr auf der Brennerautobahn während der Sommermonate deutlich zu. Die Autobahngesellschaft und die Straßenpolizei arbeiten daher in der Ferienzeit verstärkt für einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss und für eine maximale Sicherheit. Ziel ist es, Verkehrsunfälle zu vermeiden und Beeinträchtigungen einzuschränken, aber auch die Reisenden und ihr Gepäck bei einem Zwischenstopp an den Raststätten zu schützen. Die Brennerautobahngesellschaft und die Straßenpolizei verstärken daher in diesen Wochen ihre Überwachungstätigkeit und Hilfsinstrumente.

In den verkehrsintensivsten Tagen stellt die A22 jegliche Ressourcen zur Verfügung, um einen möglichst flüssigen Verkehr und höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. „Schutzengel“ der Reisenden sind die 80 Verkehrshilfskräfte, die nach einem Anruf innerhalb von nur sieben Minuten vor Ort eintreffen. Mit ihren 35 Einsatzfahrzeugen leisten die Verkehrshilfskräfte durchschnittlich 67.000 Stunden Streifendienst und 14.000 Einsätze pro Jahr. Die 184 Mitarbeiter für die Instandhaltung – 37 davon in den Raststätten – sorgen mit ihren 262 Fahrzeugen dafür, dass die Brennerautobahn in einem perfekten Zustand bleibt. Leitstelle ist das Benutzerservicezentrum CAU in Trient mit 21 Mitarbeitern im Turnusdienst, 200 Überwachungskameras an der Strecke, einer Videowand mit automatischen Störungsmeldungen, 403 Notrufsäulen, 25 Wetterstationen und einem Glasfaserkabel von 10Gbit pro Sekunde entlang der gesamten Autobahn für eine unmittelbare Komunikation.

Das Benutzerservicezentrum CAU ist im selben Gebäude wie die Verkehrsleitzentrale COA untergebracht. Die Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale stehen ebenfalls rund um die Uhr im Einsatz und koordinieren die Dienste der Straßenpolizei entlang der gesamten Brennerautobahn. Dabei handelt es sich um eine enge Zusammenarbeit zwischen der Betreibergesellschaft und der Staatspolizei, die auf der Autobahn alleinig zuständig ist. Die Straßenpolizei intensiviert während der Ferienzeit ihre Tätigkeit in verschiedenen Bereichen. In erster Linie wird der Streifendienst auf durchschnittlich 30 Streifen pro Tag aufgestockt. Weiters wird der Dienst der Kriminalpolizei verstärkt: Beamten in Zivil kontrollieren die Raststätten und Parkplätze, um Diebstählen, Überfällen, Betrugsfällen und Raubüberfällen vorzubeugen. Unter den Straftaten finden sich auch Diebstähle mithilfe eines Störsenders, der das Abschließen der Autotüren verhindert: Autofahrer glauben, ihr Fahrzeug mit der funkgesteuerten Zentralverriegelung abgeschlossen zu haben, die Autotüren bleiben jedoch offen und die Diebe treten in Aktion. Zudem werden während der Sommermonate die gewohnten Kontrolldienste weitergeführt: Geschwindigkeitskontrollen mithilfe von Radargeräten und Lasern sowie dem sogenannten „Scout Speed“, sprich zivilen Fahrzeugen mit einem Gerät zur Überprüfung von Geschwindigkeitsübertretungen; oder aber auch große Einsätze wie Streifendienste für spezifische Kontrollen von LKWs und Bussen sowie die Überprüfung der Anschnallpflicht und des Handyverbots am Steuer.

Die Brennerautobahngesellschaft und die Straßenpolizei erinnern daran, dass mehr als 90 Prozent der Verkehrsunfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen sind und dass die Handynutzung am Steuer zu den gefährlichsten Verstößen zählt: Denn es stirbt niemand, wenn auch eine Nachricht oder ein Telefongespräch zunächst unbeantwortet bleibt.

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