von su 29.07.2019 10:05 Uhr

Vorsicht, der „Hofrat“ geht um

Wenn er auftaucht, dann geht es meist ums Eingemachte. Auch seine schriftlich deponierten Botschaften sind verbale Eruptionen der besonderen Art. Sprachlich seinen eigenen Stil wählend, prescht der in Tramin wohnhafte und im Aurer Gemeinderat sitzende, Egon Giovanelli, alias „Hofrat“, letzthin in Sachen Traminer Verkehrspolitik nach vorne.

Egon Giovanelli alias „Hofrat" (Bild: UT24/su)

Auf die Frage von UT24, ob er denn nun bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Frühjahr 2020 in Tramin oder in Auer kandidieren wird, sagt Egon Giovanelli wie aus der Pistole geschossen: „Natürlich in Auer“.

Sein derzeitiger Einsatz betrifft aber vorwiegend seine Wohnsitzgemeinde Tramin.

Schreiben Egon Giovanelli an Gemeinde Tramin (Auszug)

Hier geht es Giovanelli in erster Linie um die in den vergangenen Monaten bereits umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen im Rahmen des Traminer Verkehrskonzeptes.

Giovanelli packt sein Gedankengut auf ein Blatt Papier und garniert dieses meist mit Bildern, die er bei Bedarf noch mit Filzstift bearbeitet.

Wie ich und der Gatterer vom Knödel kochen

Die Sprache ist aber des Hofrats auffallend scharf geführte Klinge. So schreibt er in einem seiner letzten Aussendungen, die er seinen bekannten WhatsApp-Adressen notorisch zukommen lässt, den Satz, gerichtet an den „Göttlichen Ausschuss von Tramin“: „Wenn ihr ‚Obergscheid`n‘ nicht sofort die betroffenen Bürger mit einbezieht und eure hirnlosen Entscheidungen überdenkt, müsst ihr mit sehr unangenehmen Widerstand rechnen“.

Mit aktuellem Schreiben schießt sich Giovanelli auf Tramins Vizebürgermeister Martin Foradori, seines Zeichens, Verkehrsreferent ein und meint „hauptsächlich sie und der gesamte Ausschuss, verstehen von verkehrstechnischen Maßnahmen gleich viel, wie ich und der Gatterer vom Knödel kochen! Null, komma Null! Praktisch verstehen sie und der hochwohlgeborene Ausschuss, von mir aus, von Mobilität einen reinen ‚Schofkas‘. Ich hoffe stark, dass diese Nachricht in euren Gehirnen Einlass findet“.

Stempel der Gemeinde

Das Schreiben trägt auch einen Stempel und zwar jenen der Gemeinde Tramin. Das Einholen eines Stempels als Empfangsbestätigung gehört zum Ritual von Giovanelli.

Meist schließt der „Hofrat“ seine verbalen Werke mit Sätzen, wie „Zieht eure Scheiß-Entscheidungen zurück. Dieser Brief wird über WhatsApp sofort verbreitet. In der hochersehnten Hoffnung, eure Gehirnzellen anzukurbeln“.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite