Ranui-Kirchlein: Eigentümer kassiert 4 Euro Eintritt

Seit kurzem steht ein Drehkreuz vor dem Ranui-Kirchlein, das nur gegen eine Gebühr von vier Euro passiert werden kann. Aufgestellt hat es der Grundeigentümer Gerhard Runggatscher. Täglich kommen zahlreiche Touristen um ein Foto von der Kirche zu schießen. Zum Leidwesen der Anwohner.
Besonders über Instagram erlangte der Ort große Bekanntheit. Immer mehr Fototouristen kamen mit der Zeit, um ihr eigenes Bild vom Kirchlein mit dem wunderschönen Bergpanorama zu schießen. Die Gäste würden sich nicht an Hinweisschilder halten und Müll hinterlassen, heißt es von Einheimischen.
Das Problem ist auch der Politik seit längerem bekannt. Eine Lösung zu finden erweist sich laut der Gemeindereferentin Helga Lantschner Fischnaller aber als schwierig, sagt sie der Rai. Die Leute würden in den Bussen ins Tal kommen, machten ihr Foto und seien wieder weg. Auch ein Foto-Point hätte nicht die gewünschte Wirkung gezeigt.
Auf Facebook beschweren sich Gäste über die Maßnahme mit dem Drehkreuz. In der Gruppe „Amici della Val di Funes“ schreiben Kommentatoren beispielsweise: „Ich kann es nicht glauben. Das muss ein Fake sein“. Obwohl einige Facebook-Nutzer Verständnis für den Schritt aufbringen, überwiegen die negativen Kommentare.






