von ih 27.05.2019 16:04 Uhr

Strache gibt Polit-Comeback in Brüssel bekannt

Der abgetretene Vizekanzler Heinz-Christian Strache wird dank der Vorzugsstimmen ein Mandat im EU-Parlament erhalten. Der über die Ibiza-Affäre gestolperte Ex-Vizekanzler kandidierte am letzten Listenplatz der FPÖ und mit Stand Montagnachmittag waren bereits mehr als 33.500 Vorzugsstimmen für ihn ausgezählt. Für ein Direktmandat reichen rund 33.000. Mittlerweile hat der ehemalige FPÖ-Chef auf Facebook bekanntgegeben, das Mandat anzunehmen. Sein politisches Comeback scheint damit früher als gedacht stattzufinden.

APA (Fohringer)

Ausgezählt waren bisher die Vorzugsstimmen in Wien, Niederösterreich, teilweise der Steiermark, Oberösterreich und Salzburg. Noch nicht vorliegen hatte die APA vorerst jene aus Tirol, Vorarlberg, dem Burgenland und Kärnten sowie die per Briefwahl abgegebenen Vorzugsstimmen. Wer mehr als fünf Prozent der Wähler seiner Partei zu einer Vorzugsstimme motivieren kann, wird auf der Kandidatenliste vorgereiht.

Strache ist am 42. Listenplatz der FPÖ angetreten – eine nicht unübliche Solidaritätskandidatur, die er wegen des knappen Fristenlaufs nach seinem Rücktritt nicht mehr rückgängig machen konnte. Endgültig vorliegen wird das offizielle Vorzugsstimmenergebnis für die EU-Wahl erst Dienstag oder Mittwoch.

Am Montagnachmittag gab Strache auf seiner Facebook-Seite bekannt, sich über das ihm ausgesprochene Vertrauen der Bürger zu freuen. „Diesem großen Vertrauen fühle ich mich demokratiepolitisch verpflichtet und werde daher das EU-Mandat annehmen“, so Strache in dem Posting, das mittlerweile wieder gelöscht wurde.

UT24/APA

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