von ih 14.05.2019 06:35 Uhr

Geplante Schulfeier wegen Ramadan abgesagt

Eine Förderschule im bayerischen Aschaffenburg hat ein geplantes Schulfest abgesagt, da viele der Schüler momentan den islamischen Fastenmonat Ramadan zelebrieren. Medienberichten zufolge gibt es jedoch heftige Kritik gegen die Entscheidung der Schulverantwortlichen.

An der betroffenen Schule in Aschaffenburg sind laut Angaben von Schulleiter Johannes Grod rund ein Drittel der 160 Schüler Moslems. Für das Fest hätten die Eltern ein internationales Buffet kochen wollen. Der ursprüngliche Termin Mitte Mai hätte jedoch versehentlich mitten im Ramadan gelegen, sagte Grod gegenüber t-online.de.

Da aber während des 30-tägigen Fastenmonats die moslemischen Schüler in der Regel erst nach Sonnenuntergang essen und trinken, habe die Schule das Fest ins kommende Schuljahr verschoben, so der Schulleiter. Man wäre schließlich keine Schulgemeinschaft, „wenn man Andersgläubige ausschließen würde“.

Diese Entscheidung hat der Förderschule in Aschaffenburg aber auch zahllose Kritik eingebracht. So beschwerten sich unzählige Menschen über Telefon und E-Mail bei der Schule für die umstrittene Entscheidung. Einige davon seien offenbar auch unterhalb der Gürtellinie gewesen, weshalb Grod jetzt prüfen will, ob es darunter auch strafrechtlich relevante Zuschriften gibt, die man einklagen könnte.

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