Tierschutzvolksbegehren diskutiert „Tierwohl und EU?“

Laut einer repräsentativen Bertelsmann-Studie „Europa hat die Wahl“ wünschen sich 68% der Befrag-ten in Österreich eine Verschärfung der EU-Auflagen bei Massentierhaltung. Das Tierschutzvolksbe-gehren lud daher am Freitag zur Podiumsdiskussion, welcher VertreterInnen aller im EU-Parlament präsenten Parteien folgten und konfrontierte sie nach ihren Positionen und Plänen zur Verbesserung des Tierwohls. Am Podium diskutierten Christina Bielowski (SPÖ), LAbg. Hermann Kuenz (ÖVP), LAbg. Alexander Gamper (FPÖ), MEP Thomas Waitz (Die Grünen) und Dr. Johannes Margreiter (Neos).
Initiator des Tierschutzvolksbegehrens Dr. Sebastian Bohrn Mena eröffnete die Veranstaltung und übernahm die Moderation des Abends. „Wir wollen die Politik mit den Fragen der Bevölkerung kon-frontieren. Viele Menschen machen ihre Wahlentscheidung vom Umgang der Parteien mit dem Tier-wohl, der heimischen Landwirtschaft sowie dem Umwelt- und Klimaschutz abhängig. Als überparteili-che Initiative sehen wir es als unseren Auftrag hier entsprechend zu informieren.“ so Bohrn Mena. Die erste Fragerunde galt den umstrittenen Tiertranspansporten. Zudem wurden über verpflichtende Herkunftskennzeichnungen und Lösungsansätze zur Stärkung der regionalen Landwirtschaft diskutiert. Zum Abschluss stellte sich das Podium noch den Fragen des Publikums. LAbg. Alexander Gamper: „Heimische Strukturen in der Landwirtschaft gehören mit vielschichtigen Ini-tiativen gestärkt und Exporte in Drittländer sofort gestoppt.“ MEP Thomas Waitz: „Anstatt junge Kälber quer durch Europa zu transportieren und mit Palmfett und genmanipuliertem Soja zu füttern, um Fleisch und Milch für den Weltmarkt zu produzieren, brauchen wir tierfreundliche und lokale Landwirtschaft, sodass jene Tiere, die in Österreich geboren wurden auch hier aufgezogen, geschlachtet und vermarktet werden.“






