„Le Iene“ müssen hohen Schadensersatz an Karl Zeller zahlen

„Le Iene“ wurden zu 60.000 Euro Schadensersatz verurteilt, wie Karl Zeller Zeller auf Anfrage von UT24 bestätigte. Dazu kommen noch 13.430 Euro Prozesskosten zuzüglich 15 Prozent allgemeine Spesen, Mehrwertsteuer und der Fürsorgebeitrag. Laut eigenen Angaben wäre Zeller einem Vergleich offengestanden, dies hätten die „Iene“ allerdings abgelehnt.
„Dieses Urteil ist für mich eine große Genugtuung. Für einen langjährigen Politiker, der sich nie etwas zuschulden kommen lassen und versucht hat, sein Amt korrekt auszufübern, ist es schwer erträglich, wenn sein Ansehen von bestimmten Journalisten und Medien besudelt wird, nur um die Politiker in den Augen der Bürger schlecht zu machen“.Der Ausgang dieses Verfahrens zeigt, dass Politiker kein „Freiwild“ für populistische Hetze sind und sein dürfen“, sagt Zeller.
Um sich auf die Freiheit auf Kritik berufen zu können, müssen die zugrunde gelegten Fakten wahr sein. Im vorliegenden Fall sind die von den Beklagten verbreiteten Informationen falsch gewesen, so das Landesgericht. Auch sei es unterlassen worden, die von Zeller abgegebene Erklärung in den Fernsehbeitrag mit aufzunehmen, womit eine ausgewogene Information des Zusehers verunmöglicht wurde. Der Beitrag und die Antworten Zellers seien vielmehr so zugeschnitten worden, dass beim Zuseher der Eindruck erweckt wurde, dass das angeblich arglistige Verhalten Zellers wahr ist. Der ehemalige SVP-Senator und Vizeparteiobmann war nach der Ausstrahlung der Sendung in den sozialen Medien beschimpft und lächerlich gemacht worden.






