von fe 07.01.2019 15:07 Uhr

Tödlicher Rodelunfall: Schilder laut Staatsanwalt klar ersichtlich

Der tödliche Rodelunfall am Ritten steht nicht im Zusammenhang mit einem teils einsprachig gehaltenen Hinweisschild. Zu diesem Schluss kam der leitende Oberstaatsanwalt Giancarlo Bramante.

Rodeln am Ritten Symbolbild: UT24/SU

Am Ritten ist vergangene Woche die 8-Jährige Emily Formisano bei einem Rodelunfall ums Leben gekommen. Ihre Mutter, Renata Dyakowska (38), schwebt am Montag weiterhin in Lebensgefahr. Zum Unfall war es am Freitag gekommen, nachdem Mutter und Tochter mit einer Rodel die Skipiste herunterfuhren und gegen einen Baum prallten (UT24 berichtete).

Bald wurden Vorwürfe laut, das Rodelverbot auf der Skipiste sei nur einsprachig Deutsch ausgeschildert gewesen. Italienische Rechtspolitiker wie Gorgia Meloni brachten den tödlichen Unfall direkt mit einem teilweise einsprachig Deutsch gehaltenen Hinweisschild in Verbindung, daraufhin hagelte es in den sozialen Netzwerken Anti-Südtirol Kommentare.

Laut dem Staatsanwalt Giancarlo Bramante liegen hierzu aber keine Beanstandungen. Die Schilder seien klar ersichtlich und auf das Rodelverbot werde mit Piktogrammen mehrmals hingewiesen. Dass der Verbotstext bei der Bergstation nur auf Deutsch am Hinweisschild stehe, sei nicht unbedingt relevant, so Bramante einem Bericht von Rai Südtirol zufolge. Außerdem verweist der Oberstaatsanwalt auf ein Gesetzt aus dem Jahr 2003, wonach dieses Rodeln auf allen Skipisten verbietet. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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