von ih 23.12.2018 10:07 Uhr

Hunderte Waffen in Wohnung sichergestellt

Der Tiroler Polizei ist in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) ein Schlag gegen den illegalen Handel mit Waffen gelungen. Laut Angaben der Ermittler sind dabei zwei Tatverdächtige ausgeforscht und mehrere hundert Waffen beschlagnahmt worden.

Foto: Polizei Tirol

Angestoßen wurden die Ermittlungen nach der Verhaftung zweier Männer in Deutschland, nachdem sie in Tirol eine Maschinenpistole ohne Serien- oder Beschussnummer in Tirol gekauft haben.

Daher begann die Polizei sofort zu ermitteln und konnte auf diese Weise einen 67-jährigen Mann aus Schwaz ausforschen. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete eine sofortige Hausdurchsuchung bei dem Schwazer an, die so einiges ans Tageslicht brachte.

Das LVT Tirol durchsuchte mit Unterstützung von Diensthunden und einer Cobra-Einheit den Wohnsitz des Mannes und stellte rund 100 Schusswaffen, darunter zwei neuwertige Maschinenpistolen mit Schalldämpfern ohne Serien- und Beschussnummer, 20 Schalldämpfer, neun verbotene Waffen und rund 200 Kilogramm Munition sicher.

Weitere Ermittlungen führten die Polizei anschließend zu einem zweiten Waffenbesitzer, einem 50-jährigen Österreicher, der im Verdacht steht, die drei Maschinenpistolen und Faustfeuerwaffen illegal an den 67-Jährigen verkauft zu haben.

Hausdurchsuchung bringt Waffenarsenal ans Licht

Im Zuge von Hausdurchsuchungen in den Bezirken Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land und Imst konnte darauf weiteres Kriegsmaterial, Schusswaffen und verbotene Waffen sichergestellt werden. Die Beamten fanden dabei unter anderem verbotene Waffen wie Totschläger und eine Stahlrute, Schalldämpfer, Schusswaffen wie Pistolen, Revolver und Langwaffen sowie Munition.

Außerdem wurde bei beiden Tatverdächtigen Bargeld in Höhe von insgesamt 80.000 Euro gefunden, das offenbar aus dem illegalen Weiterverkauf Schusswaffen stammt. Gegen die beiden Männer wurde inzwischen ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Beide müssen zudem mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen Vergehens nach dem Waffengesetz und Kriegsmaterialgesetz rechnen. Sie sind noch auf freiem Fuß.

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