Sechs Tiroler Schulen erhielten Gütesiegel für Berufsorientierung

„Tirols Wirtschaft boomt weiter und braucht bestens ausgebildete Fachkräfte für eine erfolgreiche Sicherung des Wirtschaftsstandortes Tirol. Mit der Verleihung des Berufsorientierungs-Gütesiegels holen wir Schulen vor den Vorhang, die ihren Schülern nachhaltige und umfangreiche Informationen auf verschiedensten Ebenen für die spätere Berufsauswahl anbieten“, betonte LRin Palfrader.
Neues Projekt „Berufsorientierung-Tiroler Modell“
Mit einem neuen Konzept will die Bildungslandesrätin diesen Trend nun verstärken: „Von jungen Menschen wird die Lehre grundsätzlich positiv bewertet und die Berufsorientierung als wesentlicher Grundpfeiler für die spätere Berufswahl gesehen. Deshalb verstärken wir mit dem Projekt ‚Berufsorientierung-Tiroler Modell‘ unsere Fachkräfteoffensive.“
Ab dem Schuljahr 2019/20 wird für SchülerInnen der siebten Schulstufe verpflichtend ein kostenloser Interessenscheck eingeführt und in einem nachfolgenden Orientierungsgespräch werden die individuellen Fähigkeiten erörtert.
Landesweit einheitliche Standards in der Berufsorientierung, der Aufbau eines Materialienpools und die verstärkte Zusammenarbeit mit Sozialpartnern sowie die Fort- und Weiterbildung von LehrerInnen ergänzen dieses Projekt.
Alles über das Berufsorientierungs-Gütesiegel
Das BO-Gütesiegel ist eine Qualitätsmarke für den Berufsförderungsunterricht an Gymnasien, Neuen Mittelschulen und Sonderschulen und wird für drei Jahre verliehen. Die Jury besteht aus Vertreter der Arbeiterkammer Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Industriellenvereinigung Tirol, des Österreichischen Gewerkschaftsbunds Tirol und der Landwirtschaftskammer Tirol.
Folgende Basis-Kriterien müssen erfüllt sein, um das Gütesiegel zu erhalten:
• Die verbindliche Übung Berufsorientierung wird im erforderlichen Ausmaß in einer nachhaltigen Art und Weise angeboten.
• Aus der schriftlichen Planung geht klar hervor, welche Lehrer in welchem Fach welche Inhalte vermitteln.
• Einblicke in die Praxis und Exkursionen.
Nach diesen Kriterien wird bewertet:
• Organisation der Berufsorientierung an der Schule
• Aus- und Fortbildungen der LehrerInnen
• BO-Aktivitäten
• Dokumentation der Berufsorientierung
• Kurzpräsentation vor der Jury






