von ih 07.12.2018 18:59 Uhr

Abschaffung von Knecht Ruprecht gefordert

Er ist der strenge Gehilfe des Nikolaus und bringt unartigen Kindern die Rute statt Süßigkeiten: der Knecht Ruprecht. Laut einem Bericht der Rheinischen Post will die Grünen-Politikerin Josefine Paul den weihnachtlichen Charakter in seiner jetzigen Form aber abschaffen.

Nikolaus in Begleitung des Knecht Ruprecht - Foto: böhringer friedrich [CC BY-SA 2.5 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], from Wikimedia Commons

„Knecht Ruprecht ist nicht mehr zeitgemäß. Er passt nicht mehr in das heutige Bild der Kindererziehung“, meinte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Düsseldorfer Landtag gegenüber der Rheinischen Post.

Kinder sollten laut Paul keine Angst am Nikolaustag haben müssen – das sei schließlich eine schöne Tradition, auf die man sich freuen sollte, meint die Grünen-Politikerin.

„Kindern sollte man grundsätzlich nie drohen. Darunter fällt auch die Drohung mit Knecht Ruprecht (,Wenn du nicht artig warst …‘), die man nicht aussprechen sollte“, so Paul. Kinder dürften auch mal frech sein und sich ausprobieren. Sie bräuchten Nächstenliebe und keinen Druck. Kinder hätten ein Grundrecht auf gewaltfreie Erziehung, auch ohne psychische Gewalt.

„Vielleicht kann Knecht Ruprecht auch besser beim Tragen der Süßigkeiten helfen, anstatt mit der Rute zu drohen“, schlägt Paul eine neue Rolle für die Figur des Knecht Ruprecht vor.

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