Fünf Tipps für Menschen, die Angst vor Hunden haben

Hunde können unsere Angst riechen!
Das hat sicher ein Jeder schon gehört: Hunde können Angst riechen!
Und tatsächlich, neue Experimente aus dem letzten Jahr weißen darauf hin, dass Hunde das wirklich können. Oft hört man in diesem Zusammenhang auch, dass Hunde wohl eher zubeißen würden, wenn sie „Angst“ riechen. Dieses Gerücht stimmt so nicht wirklich- wenn Hunde ängstliche Menschen beißen, dann resultiert das in vielen Fällen aus dem Fehlverhalten der Menschen, in der für Sie beängstigenden Situation. Menschen die Angst haben, handelt oft nicht mehr überlegt, und leider gibt es auch Hundebesitzer, welche Ihren Vierbeiner einfach zu jedem Menschen hin rauschen lassen. Aber: Dieses Gerücht wird auch von zuvor genannter neuer Studie wiederlegt!
In diesen Experimenten zeigte sich nämlich, dass Hunde immer dann, wenn sie eben diese Angst gerochen haben, stärkeres Orientierungsverhalten an ihrem Besitzer zeigten! Das heißt, sie haben sich vom „Angstgeruch“ abgewandt, und ihrem Besitzer zu!
Hundetrainerin Natalie Thaler beobachtet dieses Verhalten auch in Ihren Kursen: „Wenn Teilnehmer dabei sind, welche Angst vor den anderen Hunden haben, dann gehen die fremden Hunde eher weniger aktiv auf diese Menschen zu“.
Fünf Tipps für Menschen die Angst vor Hunden haben
Tipp 1: Auch wenn es manchen Menschen, und vor allem Kindern, sehr schwerfällt: Man sollte nie vor einem Hund weglaufen! Ein sehr Spiel- und Menschenfreudiger Hund, könnte das beispielsweise als Spielaufforderung sehen, und dementsprechend nachlaufen. Kein schönes Erlebnis für einen Menschen der eh schon Angst vor Hunden hat!
Tipp 2: Sich mit der „Sprache des Hundes“ auseinandersetzten!
Unbekanntes macht Angst, was man aber kennt, ängstigt weniger. Die Hundetrainerin gibt daher den Tipp: „Vielen Menschen mit Angst vor Hunden kann es helfen sich einmal mit einem ausgebildeten Hundetrainer die Sprache des Hundes anzusehen. Hunde kommunizieren mit uns Menschen, und vieles was Menschen mit Angst vor Hunden ängstigt, ist lediglich Kommunikation und/oder Spielverhalten des Hundes. Wenn Sie aber wissen, wie Hunde uns was mitteilen, und wie man darauf richtig reagiert, dann fühlen sie sich gleich viel sicherer!“
Tipp 3: Die Angst nicht auf die Kinder übertragen!
„…sonst beißt er dich!“ ist ein Satz der ängstlichen Eltern oftmals schnell über die Lippen geht. Das ist auch ganz natürlich! Das wertvollste was wir haben, unsere Kinder, wollen wir schützen- besonders vor dem, wovor wir selbst Angst haben. Dabei sollten Eltern aber aufpassen, dass sie Ihre Ängste nicht auf die Kinder übertragen!
Die Hundetrainerin empfiehlt: „Es ist schon richtig, dass man Kinder nicht einfach zu Hunden laufen lassen sollte, denn nicht jeder Hund mag Kinder, aber bewusst oder unbewusst die Angst zu schüren, ist in einer Zeit in der es immer mehr Hunde gibt, für Kinder nicht förderlich!“
Tipp 4: Nicht schlagen oder treten!
Schlagen oder Treten kann für einen Hund zu einer Bedrohung werden, und dann kann es natürlich auch zu unerwünschten Zwischenfällen kommen. Das gehört allerdings dann in das natürliche Verhaltensrepertoire des Hundes: Selbsterhaltung. Das ist beim Menschen nicht anders. Also NIEMLAS schlagen oder treten!
Besser ist:
Tipp 5: Wegschauen, oder wegdrehen
Hundetrainerin Natalie Thaler erklärt: „Das wegschauen, oder effektive Abwenden vom Hund, ist unter Hunden ein sogenanntes Beschwichtigungssignal. Dieses soll dem Gegenüber zeigen „ich tu dir nix, ich bin in friedlicher Mission unterwegs, und muss auch keinen Kontakt haben!“.
Das können wir uns zu Nutze machen, und einfach nachahmen. Durch das Wegschauen und eventuell sogar wegdrehen, sagen wir dem fremden Hund, dass wir keinen Kontakt möchten. Allerdings gilt: „…den Hund dabei auch nicht aus den Augenwinkeln beobachten- das merkt er sofort“.






