von red 06.10.2018 09:21 Uhr

Benjamin Pixner: „Meine Stimme bei der Wahl war mir zu wenig“

Benjamin Pixner aus Kastelbell-Tschars ist erst 28 Jahre alt und hat dennoch bereits eine lange politische Karriere hinter sich. In diesem Jahr möchte der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit endlich den Einzug in den Südtiroler Landtag schaffen. Wie er seine Chancen dafür einschätzt, hat er im Interview mit UT24 verraten.

Benjamin Pixner ist überzeugt davon, auch als junger Mensch im Land etwas bewegen zu können - Foto: STF

Herr Pixner, Sie sind vor kurzem 28 Jahre jung geworden und kandidieren bereits zum zweiten Mal für den Südtiroler Landtag. Was motiviert einen jungen Menschen wie Sie eigentlich, sich überhaupt politisch zu engagieren?

 
Benjamin Pixner: Das ist korrekt. Auch bin ich bereits seit meinem 19. Lebensjahr Gemeinderat in meiner Heimatgemeinde. Das politische Interesse wurde bei mir bereits als Kind geweckt – das kommt in der heutigen Zeit ja generell sehr selten vor. Aber ich habe bereits früh erkannt, dass die Politik über unser Leben und unsere Zukunft entscheidet. Da war mir meine Stimme bei der Wahl einfach zu wenig und so beschloss ich, mich politisch zu engagieren, um mich für Land und Leute einzusetzen.

Für mich gab es damals und noch heute nur eine Wahl, nämlich die Süd-Tiroler Freiheit. Denn sie ist die erste Adresse, wenn es um Volkstumspolitik geht. Außerdem ist sie durch Eva Klotz mit Geradlinigkeit gekennzeichnet. Heimat, Identität, Sicherheit und Gerechtigkeit – für all das lohnt es sich meiner Meinung nach zu kämpfen und das motiviert mich.

Bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren konnten Sie in Ihrer Heimatgemeinde Kastelbell-Tschars als einziger Kandidat überhaupt die beiden Spitzenvertreter Ihrer Bewegung, Eva Klotz und Sven Knoll, stimmenmäßig übertrumpfen. Waren Sie überrascht?

 
Natürlich war ich darüber überrascht. Glücklich gemacht hat mich aber vor allem das landesweite Ergebnis, da ich damals ohne große Erwartungen in den Ring gestiegen bin. Allerdings war es eine schöne Bestätigung für meine Arbeit im Gemeinderat und es hat mich gefreut, zu sehen, dass ein Großteil der Bevölkerung mir vertraut und mich unterstützt.

Was sind die wichtigsten Punkte, die Sie konkret im Landtag angehen möchten, sollten Sie gewählt werden?

 
Ich bin der Überzeugung, dass unser Land vieles besser machen könnte, wenn wir nicht mehr zu Italien gehören würden. In dieser Hinsicht spielt für mich der geschichtliche Hintergrund eine wichtige Rolle. Daher möchte ich mich auch im Südtiroler Landtag aktiv für die Selbstbestimmung einsetzen.

Ein ebenso wichtiges Anliegen, das ich voranbringen möchte, ist, dass die Zuständigkeit in der Einwanderungsfrage endlich an das Land Südtirol übergeht. Gleichzeitig möchte ich mich für ein ordentliches Verkehrskonzept für den Vinschgau und das Pustertal einsetzen. Ein weiteres Anliegen, das ich vorantreiben möchte, ist, dass der Zentralismus im Gesundheitswesen endlich ein Ende findet.

Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein, den Einzug in den Südtiroler Landtag zu schaffen?

 
Ich sehe mich und die gesamte Süd-Tiroler Freiheit, besonders im Vinschgau, als stärkste Alternative zur Regierungspartei. Wenn es mir gelingt, landesweit weitere Stimmen zu bündeln, dann habe ich wirklich reale Chancen den Einzug in den Landtag zu schaffen. Immerhin wäre ich bereits in der vergangenen Legislaturperiode der erste Nichtgewählte auf unserer Liste gewesen.

Eine Stimme für Benjamin Pixner wäre keine Verlorene, weil... ?

 
…sie eine gute Investition für die Zukunft ist!

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