Leistungsbilanzüberschuss der EU28 von 62,0 Mrd. Euro

Im zweiten Quartal 2018 verringerte sich der Überschuss der Warenbilanz (auf Grundlage saisonbereinigter Daten) im Vergleich zum ersten Quartal 2018 (+24,6 Mrd. gegenüber +37,7 Mrd.).

Der Überschuss der Dienstleistungsbilanz vergrößerte sich (+54,0 Mrd. gegenüber +50,6 Mrd.), ebenso wie der Überschuss der Primäreinkommensbilanz
(+5,1 Mrd. gegenüber +0,8 Mrd.). Das Defizit der Sekundäreinkommensbilanz stieg
(-21,8 Mrd. gegenüber -20,9 Mrd.), ebenso wie das Defizit der Vermögensübertragungsbilanz
(-3,5 Mrd. gegenüber -1,6 Mrd.).
Leistungsbilanzsaldo der EU28 und des Euroraums, kalender- und saisonbereinigt, in % des BIP

Im zweiten Quartal 2018 verzeichnete die EU28 (auf Grundlage nicht saisonbereinigten Daten) Überschüsse in der Leistungsbilanz mit den USA (+44,7 Mrd. Euro), der Schweiz (+16,0 Mrd.), den Offshore-Finanzzentren
(+10,5 Mrd.), Hongkong (+7,8 Mrd.), Kanada (+6,7 Mrd.), Brasilien (+5,4 Mrd.) und Indien (+0,3 Mrd.). Defizite wurden mit China (-17,3 Mrd.), Russland (-9,5 Mrd.) und Japan (-6,2 Mrd.) registriert.

Auf Grundlage nicht saisonbereinigter Daten verringerten sich die Forderungen aus Direktinvestitionen der EU28 im zweiten Quartal 2018 um 60,4 Mrd. Euro und die Verbindlichkeiten aus Direktinvestitionen um 37,7 Mrd. Euro.

Infolgedessen war die EU28 im zweiten Quartal 2018 ein Nettoempfänger von Direktinvestitionen in Höhe von 22,7 Mrd. Euro. Wertpapieranlagen verzeichneten einen eingehenden Nettostrom in Höhe von 90,5 Mrd. Euro und im übrigen Kapitalverkehr wurde ein ausgehender Nettostrom von 37,2 Mrd. Euro verbucht.