„Crucco di merda“: Spieler von St. Georgen schwer beleidigt
Der Schiedsrichter hatte die Beleidigung Roverettos vernommen und stellte ihn darauf mit Rot vom Platz. Trotz heftiger Proteste seiner Mitspieler musste der Stürmer somit etwas früher als geplant unter die Dusche.
In der Nachspielzeit gelang es der Mannschaft aus St. Georgen dann der viel umjubelte 3:2-Siegtreffer. Für die Jergina Spieler war die schwere Beleidigung ihres Verteidigers somit schnell wieder vergessen.
Kein Einzelfall
Im Gespräch mit SportNews.bz erklärte St.-Georgen-Kapitän Roland Harrasser jedoch, dass solche Beleidigungen leider keine Einzelfälle sind: „Auf dem Fußballplatz fallen immer mal wieder Begriffe wie ‘Crucco’ oder ‘Terrone’, dabei sind die Konsequenzen jedem bekannt. Eine solche Beleidigung mag für manch einen kein großes Ding sein, aber der Schiri muss in einer solchen Situation einfach reagieren“.
Für Beleidigungen auf dem Raser, bei denen jemand aufgrund seiner Hautfarbe, Herkunft oder Religionszugehörigkeit angegangen wird, wäre laut Artikel 14 des Verbandsstatutes eine Sperre von mindestens zehn Spieltagen für den betroffenen Spieler vorgesehen. Ob die Strafe allerdings tatsächlich so hart ausfallen wird, wird sich noch zeigen.