von ih 24.09.2018 18:09 Uhr

„Crucco di merda“: Spieler von St. Georgen schwer beleidigt

Beim spektakulären 3:2-Sieg des ASC St. Georgen in der Serie-D am Sonntag gegen Union Feltre ist es gegen Spielende zu unschönen Szenen gekommen. In der 90. Spielminute ist Feltre-Stürmer Marco Roveretto angeblich während eines Laufduells im Gesicht getroffen worden und darauf zu Boden gesackt. Als der Spieler lautstark reklamierend am Boden lag, beleidigte er Jergina-Verteidiger Gabriel Brugger mit den Worten „crucco di merda“, berichtet SportNews.bz.

Foto: ASC St. Georgen

Der Schiedsrichter hatte die Beleidigung Roverettos vernommen und stellte ihn darauf mit Rot vom Platz. Trotz heftiger Proteste seiner Mitspieler musste der Stürmer somit etwas früher als geplant unter die Dusche.

In der Nachspielzeit gelang es der Mannschaft aus St. Georgen dann der viel umjubelte 3:2-Siegtreffer. Für die Jergina Spieler war die schwere Beleidigung ihres Verteidigers somit schnell wieder vergessen.

Kein Einzelfall

Im Gespräch mit SportNews.bz erklärte St.-Georgen-Kapitän Roland Harrasser jedoch, dass solche Beleidigungen leider keine Einzelfälle sind: „Auf dem Fußballplatz fallen immer mal wieder Begriffe wie ‘Crucco’ oder ‘Terrone’, dabei sind die Konsequenzen jedem bekannt. Eine solche Beleidigung mag für manch einen kein großes Ding sein, aber der Schiri muss in einer solchen Situation einfach reagieren“.

Für Beleidigungen auf dem Raser, bei denen jemand aufgrund seiner Hautfarbe, Herkunft oder Religionszugehörigkeit angegangen wird, wäre laut Artikel 14 des Verbandsstatutes eine Sperre von mindestens zehn Spieltagen für den betroffenen Spieler vorgesehen. Ob die Strafe allerdings tatsächlich so hart ausfallen wird, wird sich noch zeigen.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite