von fe 09.09.2018 15:04 Uhr

Plattform Heimat fordert Begnadigung der Freiheitskämpfer

Die Plattform Heimat in der Südtiroler Volkspartei gratuliert anlässlich der Verleihung der Verdienstkreuze den Geehrten „von ganzem Herzen“. Die Heimatverbundenen nutzen die Gelegenheit auch, um an die immer noch ausstehende Begnadigung der Südtiroler Freiheitskämpfer zu erinnern und in dieser Sache Initiative seitens der Landesregierung zu fordern.

Foto: Südtiroler Volkspartei

Die Auszeichnungen stünden für ihren uneigennützigen Einsatz in ihren jeweiligen Bereichen, zum Wohle der Gemeinschaft, zum Wohle der Heimat und schließe alle mit ein, welche sie in ihrer Arbeit unterstützt und begleitet haben, heißt es in einer Aussendung.

„Sie sind für die vielen Tausend ehrenamtlich engagierten Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern, ja für uns alle Vorbild und Ansporn im Einsatz für die Allgemeinheit. Wir wünschen Ihnen, dass sie mit Gesundheit, Zufriedenheit und etwas Glück in ihrem Leben für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt werden“, schreibt die Plattform Heimat in der SVP.

„Bei dieser Gelegenheit denken wir auch an unsere Landsleute, welche in den dunklen Jahren unserer Autonomiegeschichte in den 50er und 60er Jahre dem von Kanonikus Michael Gamper so bezeichneten Todesmarsch der Südtiroler Volksgruppe entschlossen entgegengetreten sind, und die mit dem Einsatz ihrer Freiheit, ihres Hab und Gutes sowie ihres Wohlergehens letztendlich dazu beigetragen haben, dass dieser „Todesmarsch“ erfolgreich abgewendet wurde“, heißt es weiter.

„Einigen von ihnen, allen voran unsere „Pusterer Buibm“, ist es heute noch verwehrt ihre Heimat zu besuchen. Wir ersuchen die Landesregierung und unsere Vertreter in Rom erneute eine Initiative für ihre Begnadigung zu starten. Es wäre höchst an der Zeit, dass der italienische Staat – in Anerkennung auch der eigenen Fehler – dieses Kapitel mit einem Akt der Gnade der Geschichte übergibt“, so die Plattform Heimat.

„Für unsere „Pusterer Buibm“ wäre ein solcher Akt eine verspätete Ehrung für die Opfer, die sie sich und ihre Angehörigen auferlegt haben. Wir alle würden uns sehr freuen, sie demnächst hier bei uns begrüßen zu können. Es muss hier eine Lösung gefunden werden, bevor diese Chance unwiederbringlich verloren ist“, heißt es weiter.

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