von ih 03.09.2018 17:27 Uhr

Chemnitz: 20.000 Besucher bei Konzert mit linksextremer Band

Das umstrittene Open-Air-Konzert in Chemnitz unter dem Titel „#wirsindmehr“ anlässlich der Proteste um den Mord eines 35-jährigen Deutschen scheint offenbar ein großer Erfolg zu werden. Die Organisatoren sprechen von 20.000 Besuchern, die sich mittlerweile auf dem Johanniskirchen-Parkplatz eingefunden haben.

Foto: Facebook

Das kostenlose Open-Air-Konzert in Chemnitz gilt deshalb als umstritten, da die Organisatoren auch die linksextreme Band Feine Sahne Fischfilet mit ins Programm aufgenommen haben. „Helme warten auf Kommando, Knüppel schlagen Köpfe ein, Wasser peitscht sie durch die Straßen, Niemand muss Bulle sein“, heißt es unter anderem in einem Songtext der Band, welcher der Verfassungsschutz in einem Bericht einen linksextremistischen Hintergrund attestierte (UT24 berichtete).

Die Anreise der Konzertbesucher scheint bislang friedlich verlaufen zu sein, da sämtliche Gegenveranstaltungen zum Open-Air polizeilich verboten wurden. Ursprünglich wollte sich unter anderem die Organisation Thügida (Thüringen gegen die Islamisierung des Abendlandes) unmittelbar neben dem Konzertgelände unter dem Motto „Gegen antideutsche Kommerzhetze“ versammeln.

Jongen (AfD): „Rechte Gewalt wird beschworen“

Kritik an dem Konzert mit linksextremer Beteiligung kommt auch von dem aus Südtirol stammenden Bundestagsabgeordneten der AfD, Dr. Marc Jongen.

„Jedem, der heute Abend zu diesem Konzert geht, muss klar sein, was der Sinn dieser Veranstaltung ist. Es geht allein darum, den legitimen Protest gegen die fatalen Folgen der Massenzuwanderungspolitik der Regierung Merkel unter missbräuchlicher Berufung auf Toleranz und Offenheit mit Rassismus- oder Rechtsextremismusvorwürfen zu überziehen und damit moralisch zu diskreditieren“, schreibt der AfD-Politiker auf seiner Facebook-Seite.

„Dass dieses Konzert stattfindet, zeigt, wie pervers der politisch-mediale Komplex mittlerweile operiert: Der eigentliche Skandal, der bestialische Mord an einem jungen Deutschkubaner durch ,Schutzsuchende’, wird unter den Teppich gekehrt und bagatellisiert, stattdessen wird zur Ablenkung eine angebliche ,rechte Gefahr’ beschworen und damit ein großer Teil der Bevölkerung in Chemnitz, Sachsen und ganz Deutschland aufs Übelste diffamiert. Die Kräfte hinter dem Konzert in Chemnitz arbeiten unter dem Deckmantel von ,Toleranz‘ und ,Offenheit‘ an nichts anderem als an der Abschaffung Deutschlands“, so Jongen weiter.

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