von ih 16.08.2018 12:10 Uhr

Knoll wettert gegen „heimatlose SVP-Politik“

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die von der SVP am Donnerstag vorgestellte „Plattform Heimat“ als „heimatlose Feigenblattaktion“ vor den Landtagswahlen, die weder glaubwürdig noch nachhaltig sei. Wer die ganze Legislaturperiode über eine grün-weiß-rote Politik betreibe, werde vor den Wahlen keinen weiß-roten Anschein mehr bekommen.

STF-Abgeordneter, Sven Knoll

Landeshauptmann Kompatscher und die SVP hätten laut Knoll in den vergangenen fünf Jahren keine einzige volkstumspolitische Initiative gesetzt, die die Tiroler Landesteile einander näher gebracht hätte. Vielmehr habe die SVP zielstrebig darauf hingearbeitet Südtirol noch mehr an Rom zu binden.

Dass man mit vielen Ärzten in den Südtiroler Krankenhäusern heute nicht mehr Deutsch sprechen könne, sei eine direkte Folge dieser „heimatlosen“ SVP-Politik. Egal ob es um die Selbstbestimmung, die Ortsnamen, die Begnadigung der Freiheitskämpfer, das Recht auf Gebrauch der Muttersprache, die Entfernung der faschistischen Relikte, den Erhalt der deutschen Schule oder die doppelte Staatsbürgerschaftgeht, bei all diesen volkstumspolitischen Themen sei die Süd-Tiroler Freiheit die treibende Kraft, ist der Abgeordnete überzeugt.

„Wenn die SVP die Volkstumspolitik wirklich stärken will, wäre es ratsam, ihren noch verbliebenen patriotischen Wählern zu empfehlen, bei den Landtagswahlen diesmal die Süd-Tiroler Freiheit zu wählen, denn da können sich die Wähler dann sicher sein, dass sie auch nach den Wahlen noch die Volkstumspolitik bekommen, die ihnen vor den Wahlen versprochen wurde“, empfiehlt Knoll.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

  1. Unterland
    16.08.2018

    Wo er Recht hat, hat er Recht.
    Diese Aktion ist an Verlogenheit nicht zu überbieten. Es reicht, sich Taten und Aussagen der SVP hinsichtlich Volkstumspolitik in letzten Jahren ins Gedächtnis zu rufen. Jetzt fünf vor Zwölf dieses Thema kurz aus der Versenkung zu holen, um es nach den Wahlen, wie üblich, wieder dort hin zu versenken ist eine Frechheit. Es bleibt zu hoffe, dass sich die Wählerinnen und Wähler nicht verarschen lassen, denn mehr als eine Verarschung wird es nicht werden. Dass sich gewisse Personen für eine solche Show nicht zu schade sind, ist eine große Enttäuschung für jeden heimatliebenden Tiroler

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite