von ih 04.08.2018 13:35 Uhr

Tierschützer hinterlegen 440.000 Unterschriften gegen Wolfsabschuss

Südtirols Landwirte haben derzeit schwer mit dem rasanten Anstieg der Population von Wölfen und Bären zu kämpfen. Weil der Schrei nach einem Abschuss der Wildtiere immer lauter wird, haben italienische Tierschützer in den vergangenen Monaten fleißig Unterschriften gesammelt, berichtet das Südtirol Journal.

APA (dpa)

Angeblich stolze 440.000 Unterschriften, welche die Tierschützer bislang sammeln konnten, sind am Samstag dem italienischen Umweltminister Sergio Costa übergeben worden. Bei dem Treffen soll der Politiker des Movimento 5 Stelle den Tierschützern auch gleich zugesichert haben, dass er bestimmte Landesgesetze aus Südtirol und dem Trentino, die den Wolfsabschuss derzeit unter gewissen Voraussetzungen möglich machen, vor dem Verfassungsgericht anfechten möchte.

Costa will scheinbar dem Ministerrat in Rom schon bei der nächsten Sitzung den Beschluss dazu vorlegen, heißt es. Denn laut ihm sei der Staat für die geschützten Tierarten wie Wolf und Bär zuständig und nicht die Landtage von Bozen und Trient. Sollte der Umweltminister in dieser Hinsicht tatsächlich aktiv werden, so könnte dies gehörig für politischen Zündstoff hierzulande sorgen.

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