Auf keinen Fall in den See pinkeln

Das dabei entstehende Problem ist ein Nerviges: Es kommt zu einem überbordenden Algenwachstum.
Matthias Oloew, Pressesprecher der Berliner Bäder-Betriebe, erklärt:
„Alles, was dazu beiträgt, in den See Nährstoffe einzutragen, sollte man vermeiden“. Denn durch den Harnstoff, das Hauptabfallprodukt unseres Urins, würden Algen ernährt. „Die sind zwar harmlos, manche Besucher finden das allerdings nicht sonderlich ästhetisch“, sagt Oloew.
„Der See hat keinen Abfluss"
Wenn es, wie jetzt in den heißen Tagen, ein verstärktes Badeaufkommen gibt, würde das Algenwachstum durch die Zugabe von Urin besonders in kleinen Seen stark steigen, ergänzt Michael Häckl vom Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie. „Hierbei ist im Wesentlichen das Verhältnis von Gesamteintrag und Gewässergröße entscheidend.“
„Der See hat keinen Abfluss, es werden die Nährstoffe sukzessive angereichert und es kommt zur Eutrophierung mit gravierenden ökologischen Folgen.“
Letztendlich hat diese Unsitte auch Auswirkungen auf die Hygiene des Seebesuchers.






