Südtirols Gemeinden wollen Diesel-Fahrverbote zeitnah umsetzen

„Die Maßnahmen werden auf Gemeindeebene vorgeschlagen und durchgeführt“, betonte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die Gemeinden wüssten laut dem Landeschef ohnehin am besten, welche Maßnahmen zielführend seien. Das Land stecke hingegen den Rahmen ab und überprüfe Gesetzmäßigkeit und Wirksamkeit der Maßnahmen, so der Landeshauptmann. Das oberste Ziel der Diesel-Fahrverbote sei laut Kompatscher aber die Gesundheit der Bürger.
Die Vorarbeit für den neuen Plan hat eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der betroffenen Gemeinden und der Wirtschafts- und Umweltverbände geleistet. Die Gemeinden Bozen, Meran und Leifers haben in der Folge für ihre Gebiete Maßnahmen beschlossen und der Umweltagentur übermittelt. Die Gemeinde Brixen möchte hingegen zu einem späteren Zeitpunkt, aber noch innerhalb 2018 Maßnahmen beschließen, da eine endgültige Beurteilung der Luftqualität erst im September vorliegt.
Die Gemeinden Bozen und Meran haben bereits beschlossen, die Ziele des NO2-Programmes, in welchem die Fahrverbote enthalten sind, innerhalb 2018 in die Verkehrs- und Mobilitätspläne zu integrieren. „Damit können die Problematik systematisch angegangen und die gesetzten Ziele erreicht werden“, erklärte Landesrat Theiner. Alle Maßnahmen und Verbesserungen würden laufend von der Landesagentur für Umwelt verfolgt. Dabei werde vor allem die Luftqualität erhoben, um ein konkretes Bild der Situation zu haben und bei Bedarf nachbessern zu können.
LPA






