von ih 26.07.2018 14:41 Uhr

Bereits drei Tote wegen Zecken-Bissen

Die heißen Sommertemperaturen sind in diesem Jahr für Zecken ein regelrechts Paradies und die achtbeinigen Tiere vermehren sich wie lange nicht mehr. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums haben die Stiche von infizierten Zecken in drei Fällen bereits zum Tod geführt.

APA (dpa)

Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch ein Virus hervorgerufen wird. Wer von einer infizierten Zecke gestochen wird, spürt nach etwa acht Tagen Symptome, die an eine Grippe erinnern: Schwindelgefühl, Fieber oder Erbrechen sind die ersten Hinweise.

Besonders schlimm wird es allerdings erst danach: Nach einer beschwerdefreien Phase von knapp einer Woche greift der Virus weiter an und belastet das menschliche Nervensystem, wobei es auch zu Lähmungen und bleibenden Behinderungen kommen kann.

Drei Tote in drei Bundesländern

In gravierenden Fällen kann eine solche Infektion auch tödlich enden. „Es gibt bereits drei Todesfälle – jeweils einen in Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich“, so Cornelia Mayer, Pressesprecherin des österreichischen Gesundheitsministeriums gegenüber der Tageszeitung Heute.

Bereits seit Beginn der Zeckenphase wurden 84 Fälle von FSME gemeldet. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt lediglich 67 Fälle – 116 bestätigte Fälle waren es im gesamten vergangenen Jahr.

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