von pad 02.07.2018 20:03 Uhr

Pitarelli mit blauem Anstrich

Am Montag haben die Freiheitlichen die ehemalige Bozner Stadträtin Anna Pitarelli als neues Gesicht auf der Landtagsliste präsentiert. Die unabhängige Kandidatin ist ehemaliges Mitglied der Südtiroler Volkspartei. UT24 hat mit Pitarelli über ihre Pläne gesprochen.

Bild: UT24

UT24: Frau Pitarelli, welches sind die Ziele und Visionen, die Ihnen besonders am Herzen liegen?

 

Anna Pitarelli: Ich bin gelernte Juristin und möchte natürlich diese Kompetenzen für die Partei einsetzen. Daher liegt mir besonders das Konzept der Vollautonomie am Herzen. Ich glaube, dass die momentan existierende Autonomie Südtirols gesetzlich dringend zur Vollautonomie ausgebaut werden muss und damit einer Eigenstaatlichkeit gleichkommen soll. Wesentlich Bereiche müssen hier unbedingt hineinfallen. Bisher hat es in dieser Hinsicht, seitens der Südtiroler Volkspartei, nur leere Versprechen gegeben, wie man Anhand des vor zwei Jahren durchgeführten Verfassungsreferendums sieht. Eine solche Autonomie hätte auch in einem modernen Europa bestand.

Wie ist ihr Verhältnis zur Südtiroler Volkspartei?

 

Ich habe überhaupt kein Verhältnis zur Südtiroler Volkspartei. Die SVP hat in den letzten Jahren vor allem gezeigt, dass sie eine Politik betreibt, die weder transparent, noch autonomiefreundlich ist. Ich will daher nichts mehr mit der Südtiroler Volkspartei zu tun haben. Ich bin eigentlich glücklich, dass ich nicht mehr Mitglied der SVP bin. Denn jetzt bin ich frei, frei meine Meinung zu äußern und ich habe jetzt die Möglichkeit, auf der Liste der Freiheitlichen Partei Südtirols meine Gedanken kund zu tun, denn ich glaube, dass die Freiheitlichen eine liberale, offene und demokratische Partei sind.

Welchen Werten und Prinzipien sind Sie treu?

 

Für mich ist es natürlich wichtig, dass die Nähe zum Bürger und die Bodenhaftung zur Bevölkerung beibehalten wird. Aus diesen Grund, sollte ich in den Landtag gewählt werden, werde ich nach drei Prinzipien mein Handeln ausrichten, die meines Erachtens essentiell sind, um eine ehrlich Politik zu führen. Für mich bedeutet das erstens: Dass ich immer im Einklang mit meinem Gewissen handle. Zweitens: Dass die Wählerschaft vor der Wahl gleich wichtig ist, wie nach der Wahl. Und drittens: Dass dies nur über die Teamarbeit der Freiheitlichen Partei erreicht werden kann

  • Foto: UT24

Am Montag stellten die Freiheitlichen bei einer Pressekonferenz Anna Pitarelli als Landtagskandidatin vor. Foto: UT24

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