„Unmoralischer Kanzler“: Erdogan greift Sebastian Kurz heftig an

Bei einer Veranstaltung wetterte Erdogan: „Er ist erst 30 und als Außenminister war er 28. Jetzt ist er verwöhnt, spielt sich auf.“ Kurz würde nach Ansicht des türkischen Präsidenten eine Show „abziehen“. Für den Angriff erntet der türkische Präsident Gelächter und Applaus zugleich.
„Dieser unmoralische Kanzler hat Probleme mit uns“, ruft Erdogan und verweist auf die mehr als 200.000 Türken, die in Österreich leben. Kurz würde „durchdrehen“, weil die Türkei „stärker wird“, glaubt er. „Wir sind G20-Mitglied und die räumen nur hinter uns auf. Sie haben es nicht dort hineingeschafft“, spottet der türkische Regierungschef über Österreich.
Österreich untersagt Auftritte von türkischen Politikern
Ein Sprecher von Bundeskanzler Sebastian Kurz reagiert auf die Angriffe Erdogans jedoch gelassen: „Solange der Herr Präsident den Wahlkampf in der Türkei und nicht in Österreich macht, ist das kein richtiges Problem.“
Die österreichische Regierung hat bereits in der Vergangenheit mehrmals klargemacht, dass Wahlkampfauftritte von türkischen Politikern in Östereich nicht toleriert werden würden. Hierzu wurden auch bereits Gesetze erlassen, die solche Auftritte verbieten. Dieses Verbot lässt Erdogan offenbar bis heute keine Ruhe.






