DFB-Team landet zur Mittagszeit in Bozen

Rund 8,34 Millionen Euro musste die Gemeinde Eppan auf den Tisch blättern, um die deutsche Nationalmannschaft auch in diesem Jahr nach Südtirol zu holen. Das Geld floss vor allem in das Trainingszentrum Rungg im Montiggler Wald, das auf den neuesten Stand gebracht wurde.
Ursprünglich hatte die Gemeinde dafür allerdings nur 7,5 Millionen Euro vorgesehen, was für Proteste in der Gemeinde sorgte. So boykottierte die Gemeinderatsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit die Eröffnungsfeier des neuen Trainingsplatzes. STF-Gemeinderat Walter Oberhauser kritisierte, dass die Gemeinde für das Projekt zu viel hätte draufzahlen müssen.
Kein öffentliches Training
Auch im bereits luxuriösen Hotel Weinegg waren Renovierungsarbeiten notwendig geworden. So wurde das Fünf-Sterne-Anwesen in Girlan kurzerhand um insgesamt 39 Luxus-Suiten erweitert. Diese wurden allesamt in den vergangenen sechs Monaten regelrecht aus dem Boden gestampft.
Um diese Arbeiten reibungslos durchführen zu können, musste Eppans Bürgermeister Wilfried Trettl zwischenzeitlich sogar das Nachtarbeitsverbot in der Gemeinde aufheben lassen. Anwohner beschwerten sich während der Arbeiten laufend über Ruhestörungen.
Mittlerweile scheint die Euphorie über das erneute Trainingslager des DFB in Südtirol aber zu überwiegen. So wird der amtierende Fußball-Weltmeister am Mittwoch zur Mittagszeit auf dem Bozner Flughafen erwartet. Die Mannschaft wird sich dann hierzulande bis zum 8. Juni intensiv auf die Weltmeisterschaft in Russland vorbereiten. Öffentliche Trainingseinheiten wird es voraussichtlich keine geben.






