von su 06.05.2018 04:46 Uhr

Sind Winterreifen lebensgefährlich?

Wer im Sommer mit Winterreifen unterwegs ist, der hat neben einigen Nachteilen, auch ein erhöhtes Unfallrisiko, warnen Experten.

Symbolbild (Pixabay)

Grip geht verloren

Das Hauptproblem besteht laut Meinung der Sachverständigen darin, dass Winterreifen bei hohen Temperaturen den sogenannten „Grip“ verlieren; die Gummimischung des Winterreifens ist speziell für den kalten Untergrund hergestellt – welche im Sommer ihre Reisfestigkeit verliert.

Damit einher geht, ein weit längerer Bremsweg. Bei einem Test haben Experten herausgefunden, dass sich der Bremsweg eines Winterreifens bei warmen Temperaturen gegenüber einem Sommerreifen um bis zu vier Wagenlängen vergrößert.
Das kann bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis zu 16 Meter mehr an Bremsweg ausmachen.

Winterreifenverbot ab 15. Mai

Die gesetzliche Lage in Italien ist jene, dass gewisse Typen von Winterreifen in den Sommermonaten nicht zulässig sind. Wir zitieren dazu den ÖAMTC:

„In Italien ist es nicht zulässig, Reifen zu verwenden, die einen niedrigeren Reifen-Geschwindigkeitsindex aufweisen, als jener der in der Zulassungsbescheinigung eingetragen ist. Die eingetragene Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs (Bauartgeschwindigkeit) hat in diesem Zusammenhang keine Bedeutung. Der im italienischen Kfz-Schein eingetragene (der Homologierung = Typengenehmigung entsprechend) und geforderte Geschwindigkeitsindex der Reifen ist immer höher als die Bauartgeschwindigkeit des Fahrzeuges. Eine Unterschreitung dieses Indizes ist verboten und strafbar.“

ÖAMTC

In Österreich ist in dem Sinne nur von einer Winterreifenpflicht die Rede, welche vom 1. November bis zum 15. April einzuhalten ist.

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