von ih 17.04.2018 09:29 Uhr

„HC Bozen hat mit Südtirol wenig bis gar nichts zu tun“

Südtirol ist ein sportbegeistertes Land. Auch der Eishockeysport erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Matthias Hofer von der Süd-Tiroler Freiheit freute sich wie viele seiner Landsleute über den Einzug des HCB Südtirol in das Finale der Ebel, wo der Verein aktuell gegen Salzburg um den Titel kämpft. „Doch was sich in der Eiswelle bei den Heimspielen abspielt, hat mit Südtirol wenig bis gar nichts zu tun. Bei den Heimspielen glaubt man nämlich nicht in Südtirol, sondern mitten in Italien zu sein“, kritisiert Hofer in einer Presseaussendung.

Foto: Facebook

„Der Stadionsprecher stimmt immer zuerst auf Italienisch an, die Sprechgesänge sind ausschließlich auf Italienisch und auch am Fahnenmeer erkennt man nicht, dass die Weiß-Roten spielen, sondern die Grün-Weiß-Roten“, zeigt sich Hofer verwundert.

Wem das immer noch nicht reiche, bekomme als Krönung vor Spielbeginn noch die italienische Hymne zu hören, so der STF-Politiker.

„Wie in einem fremden Land“

Es sei für ihn „ein Stich ins Herz für uns Südtiroler, dass ein Verein, der HCB Südtirol und im Volksmund ‘die Weiß-Roten’ heißt, nichts unversucht lässt, unser Land als normale italienische Provinz zu präsentieren“.

Viele Fans würden gerade aus diesem Grund nicht mehr zu den Spielen nach Bozen fahren, da sie sich zurecht „wie in einem fremden Land“ fühlen würden. Hofer fordert die Verantwortlichen daher auf, das Land Südtirol zu vertreten.

Immerhin gingen viele Südtiroler Steuergelder an den Verein. „Der HCB Südtirol ist ein Aushängeschild unseres Landes und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, Südtirol und nicht Italien zu vertreten“, schließt Matthias Hofer.

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