von ih 10.04.2018 18:51 Uhr

Das europaweite Pommes-Verbot tritt in Kraft

Ab Mittwoch dürfen Restaurants in der Europäischen Union nur mehr goldgelbe Pommes Frites verkaufen. Schuld sind neue EU-Richtlinien gegen Acrylamid. Demnach sollen Pommes nicht zu sehr frittiert und Brot hell gebacken werden.

Pommes frites (Symbolbild) - Foto: Pixabay

Sehr frittierte und Brot hell gebackene Pommes sind ab Mittwoch für alle Restaurants gesetzlich verboten. Die Europäische Union will damit gegen den Stoff Acrylamin vorgehen.

Das Verbot wurde bereits im vergangenen Jahr auf freiwilliger Basis beschlossen. Weil die Maßnahmen jedoch nur mäßigen Erfolg zeigten, hat die EU den Kampf gegen den umstrittenen Stoff mit einem neuen Gesetz nun verschärft.

Was ist Acrylamin überhaupt?

Acrylamin ist ein Stoff, der beim Rösten, Braten oder Frittieren bei besonders stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln entsteht. Weil er laut einem Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (ESFA) als potentiell krebserregend gilt, hat Brüssel nun drastisch durchgegriffen.

Der Stoff ist ebenfalls in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Kaffee
  • Müsli
  • Kracker
  • Knäckebrot
  • Zwieback

Inwieweit die Behörden auch hierzulande eingreifen werden, sollten sich Gastwirte nicht an die neue Verordnung halten, ist schwierig abschätzen. Viele Gastronomen haben bereits angekündigt, die Maßnahme boykottieren zu wollen und in erster Linie die Wünsche der eigenen Gäste zu berücksichtigen.

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