von fe 31.03.2018 08:10 Uhr

Gefährliche Lawinensituation

Am zentralen Alpenhauptkamm herrscht oberhalb von etwa 2.200 Meter große Lawinengefahr der Stufe 4. Im restlichen Land gilt eine erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3, teilt der Südtiroler Lawinenwarndienst mit.

Symbolfoto: wikimedia.org/Scientif38/cc

Abseits gesicherter Pisten ist die Lawinensituation gebietsweise sehr heikel. Die Hauptgefahr geht vom frischen Triebschnee in allen Expositionen aus. Der Triebschnee kommt häufig auf lockerem Pulverschnee oder auch auf Graupel zu liegen.

Lawinen sind bereits bei geringer Zusatzbelastung an Steilhängen wahrscheinlich, aus stark eingeblasenen Hängen sind auch spontane Lawinen zu erwarten. Lawinen können Teile der Altschneedecke mitreißen und gefährlich groß werden. Im ganzen Land gilt, dass Umfang und Auslösefreudigkeit des Triebschnees mit der Höhe zunehmen. In mittleren Lagen kann Regen Nassschnee- und Gleitschneelawinen begünstigen. Eine vorsichtige und zurückhaltende Routenwahl ist zu empfehlen, ungünstige Sichtverhältnisse erschweren das Erkennen von Gefahrenstellen. Zuverlässigkeit der Prognose: hoch

Allgemeine Situation

Im ganzen Land hat es Neuschnee gegeben, am zentralen Alpenhauptkamm sind um die 30 cm Neuschnee gefallen. In der Nacht auf Samstag und am Samstag selbst kommen weitere 10-20 cm dazu, lokal sind aber auch 40 cm möglich. Am Abend dreht der Wind mit einer Kaltfront auf Nord. Die Altschneedecke hat sich speziell im sonnenexponierten Gelände stabilisiert, hochalpin oder im nordexponierten Gelände besitzt die Schneedecke aber Schwachschichten aus kantigen Kristallen, die berücksichtigt werden müssen.

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