von fe 20.03.2018 17:40 Uhr

Schüsse an Schule – Angreifer erliegt Verletzungen

Ein Schüler hat am Dienstag im US-Bundesstaat Maryland an seiner High School das Feuer eröffnet. Der Täter erlag nach einem Schusswechsel mit der Polizei seinen Verletzungen. Zwei Schüler wurden bei dem Vorfall verletzt, teilte der Polizeichef des Verwaltungsbezirks St. Mary mit. Betroffen war die Schule in der Ortschaft Great Mills etwa 90 Autominuten südöstlich von Washington.

APA (AFP)

Die Schülerin befand sich nach Angaben der Polizei in einem lebensgefährlichen Zustand, der Gesundheitszustand des Schülers sei “stabil”. Die etwa 90 Autominuten südlich der US-Hauptstadt Washington gelegene High School wurde nach dem Vorfall evakuiert. Einem Bericht des Senders NBC zufolge wurde der Täter von einem an der Schule stationierten Polizisten gestellt und in einem Schusswechsel verletzt. Der Polizist blieb unverletzt. Der Schüler habe die Schule betreten und ein Mädchen angeschossen. Danach sei ein Bub angeschossen worden.

Die Schule blieb für Stunden abgeriegelt. Etwa 1.600 Mädchen und Buben besuchen die Great Mills High School. Sie wurden mit Bussen an eine andere Schule gebracht.

Der neuerliche Überfall auf eine US-Schule ereignete sich nur wenige Tage vor einer großen Protestveranstaltung für schärfere Waffengesetze. Unter dem Motto “Marsch für unsere Leben” wollen in der Hauptstadt Washington DC Zehntausende auf die Straße gehen.

Vergangenen Mittwoch hatten USA-weit Zehntausende Schüler mit kurzen Ausständen gegen die ihrer Ansicht nach zu laxen Waffengesetze protestiert. Schüler der jetzt angegriffenen Great Mills High School beteiligten sich daran.

Die Proteste hatten sich formiert, nachdem am 14. Februar ein 19-jähriger in Parkland (Florida) 14 Schüler und drei Erwachsene erschossen hatte. In den USA gibt es seither eine breite Schülerbewegung für schärfere Waffengesetze. Die Politik hat sich bisher nicht entscheidend bewegt. Nach Parkland hatte sich US-Präsident Donald Trump dafür stark gemacht, Lehrer zu bewaffnen.

APA

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