„Richtiges Bremsen muss gelernt sein“

Ob in der Stadt, auf Almwegen oder Mountainbike-Trails: Die ersten warmen Sonnenstrahlen locken bereits zahlreiche Hobbysportler auf ihre Zweiräder. Dabei ist das Angebot an Mountain-, City- oder E-Bikes so groß wie noch nie. Beim Fahrradkauf gibt es jedoch einige Grundregeln zu beachten, erklärt der ehemalige Rennradfahrer, Bike-Trainer und Gründer der Bikeacademy Kurt Exenberger auf der Tiroler Frühjahrsmesse: „Grundsätzlich sollten Fahrräder nur bei Fachhändlern gekauft werden. Diese können zu den unterschiedlichen Modellen beraten und Einstellungen vornehmen.“ Eine Reihe von Qualitätsfahrradhändlern bieten auf der Tiroler Frühjahrsmesse eine breite Palette von Markenrädern an. Fahrradkäufer sollten sich generell im Klaren darüber sein, wo und wofür sie ihr Fahrrad nutzen möchten, sagt Exenberger.

Stehen die Parameter wie etwa die Rahmengröße erst einmal fest, geht es an die Modellauswahl. Dabei scheint sich ein Trend nach wie vor zu behaupten: „E-Bikes haben die Nase vorne. Das sehen wir täglich bei unseren Fahrtechnikkursen und hören wir in den Gesprächen mit den Fahrradhändlern“, erklärt Exenberger. Einerseits würden E-Bikes zunehmend als Fitnessgerät angeschafft werden – die elektronische Kraftunterstützung lasse sich an den individuellen Herzfrequenzbereich anpassen – und andererseits komme man mit den neuesten E-Bikes auch fast überall hin.

Diesen Trend bestätigt auch Bike-Trail-Ex-Weltmeister Tom Öhler, während er sich von seinen Stuntshows in der Halle D erholt: „Das heißt allerdings nicht, dass man mit E-Bikes überall einfach wieder herunter kommt.“ Und genau dort liegt die oftmals unterschätzte Herausforderung: „E-Bikes sind schwerer als normale Mountainbikes und richtiges Bremsen muss gut gelernt sein“, mahnt Öhler zur Vorsicht. Viele E-Bike-Neulinge würden sich gerne zu schwierige Touren zumuten und die erforderlichen Grundtechniken auf losem Untergrund vermissen lassen.

Die Bikeacademy bietet deshalb Besuchern der Tiroler Frühjahrsmesse Vorort die Möglichkeit an, die verschiedensten von den ausstellenden Fahrradhändlern angebotenen Fahrradmodelle – ob mit oder ohne Elektromotor – direkt auf der Messe auf einem Testparcours wetterunabhängig in der Halle Probe zu fahren und sich Tipps und Tricks abzuholen. „Die richtige Grundposition und Bremstechnik sind mehr als entscheidend“, betont Biketrainer Exenberger. Sattel auf Hüfthöhe und durchgestrecktes Bein mit der Ferse auf den Pedalen seien einige der Grundregeln.

Hat man den richtigen Tritt einmal heraus, würden sich auch Singletrails – wie beispielsweise der unlängst erneuerte Innsbrucker Hungerburg-Trail oder der neue Trail auf der Muttereralm – gut meistern lassen. „Denn das Abenteuer rückt bei Fahrradkäufern immer stärker in den Vordergrund“, berichtet Exenberger. Welche Art von Fahrrad schlussendlich zu einem passt und wie man sicher damit unterwegs ist, gibt es bis Sonntagabend im Rahmen des 3. Tiroler Radl Festivals auf der 35. Tiroler Frühjahrsmesse mit dem 29. Tiroler Autosalon und der 4. Feel Good zu erkunden. Vergünstigte Online-Tickets unter www.fruehjahrsmesse.at.