von ih 06.03.2018 15:53 Uhr

FH: Gummigeschosse gegen Wölfe keine Lösung

Der Wolf rückt in Südtirol immer näher an den Menschen heran. Einzelne Tiere sind schon in Wohngebieten in Lana, Proveis oder vor kurzem in Pemmern gesichtet worden. Gummigeschosse sind für die Freiheitlichen in dieser Angelegenheit keine Lösung.

APA (Symbolbild/dpa)

In Welschtirol wird inzwischen versucht, mit Gummigeschossen gegen Wölfe vorzugehen, die zu dicht an bewohnte Gebiete herankommen. Nun will man auch in Südtirol für spezifische Fälle um eine solche Maßnahme ansuchen. Angeblich soll auch Landesrat Schuler erklärt haben, dass allein die Tatsache, dass auf die Wölfe geschossen wird, ausreiche, um den Wolf von bewohnten Siedlungsgebieten zu vertreiben. Es sei somit völlig egal, ob das Tier getroffen werde oder nicht.

Außerdem spricht sich die Europäische Union nur dann für einen Abchuss aus, wenn die Tiere eine Gefahr für das Leben der Menschen darstellen. Nur in diesem Fall dürfen Jäger oder Förster von der Waffe Gebrauch machen.

Notfalls Tötung des Tieres

Die Freiheitlichen im Bezirk Bozen Stadt und Land finden es bedauerlich, aber zugleich auch lächerlich, zu glauben, den Wolf mit Gummigeschossen, zu vertreiben.

„Die Großraubtiere werden davon nicht abschrecken lassen; im Gegenteil, Aggressionen gegenüber den Menschen werden noch weiter zunehmen. Es muss daran gedacht werden, den Wolf ganz aus dem Verkehr zu ziehen, entweder durch Gefangennahme und Unterbringung oder durch Tötung des Tieres“, fordert der freiheitliche Bezirkssprecher Walter Frick.

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