von ih 04.03.2018 09:53 Uhr

Deutsche Nationalhymne soll gegendert werden

Die Gleichstellungsbeauftragte des deutschen Familienministeriums, Kristin Rose-Möhring, sorgt anlässlich des Internationalen Frauentages mit einer provokanten Forderung für Gesprächsstoff. Sie fordert eine geschlechterneutrale Änderung des Textes der deutschen Nationalhymne: aus „Vaterland“ solle „Heimatland“ werden, aus der Zeile „brüderlich mit Herz und Hand“ solle „couragiert mit Herz und Hand“ werden, heißt es in einem Bericht der Bild am Sonntag.

Foto: Pixabay

Laut Rose-Möhring würde es „gar nicht weh“ tun, das sogenannte Deutschlandlied gesetzlich abzuändern. Ihren Vorschlag begründet die Gleichstellungsbeauftragte mit einem ähnlichen Gesetzesbeschluss aus Österreich.

So hatte der österreichische Nationalrat 2011 einer geschlechtsneutralen Umformulierung der Bundeshymne mehrheitlich zugestimmt. Der Beschluss sorgt bis heute für Zündstoff. Auch Prominente, wie der Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier treten öffentlich für die alte Fassung der österreichischen Hymne ein.

Ob sich Rose-Möhring mit ihrer Forderung einen Gefallen getan hat, bleibt offen. Offenbar rechnet sie selbst bereits jetzt mit einer hitzigen Debatte. So freute sie sich eigenen Aussagen zufolge bereits vorab auf „einen diskussionsfreudigen 8. März“.

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