von ih 23.02.2018 09:01 Uhr

Heuschrecke schnappt nach Pusterer Traditionsbetrieben!

Der als Heuschrecken-Investoren verschrieene Konzern Melrose ist offenbar bereit, über acht Milliarden Euro für den Kauf des auch im Pustertal aktiven Auto- und Rüstungsindustriezulieferer GKN zu zahlen. Laut einem Bericht des Handelsblatts fühlen sich die GKN-Verantwortlichen durch dieses Angebot allerdings „fundamental unterbewertet“.

GKN Sinter Metals - Foto: FB

Der Milliardenpoker um die Übernahme der GKN geht in die nächste Runde. Nach einem Treffen mit der Spitze des Unternehmens unterbreitete der britische Konzern Melrose am Mittwoch abermals ein milliardenschweres Angebot.

GKN-Werke in Südtirol betroffen?

Umgerechnet 8,3 Milliarden Euro möchte die Beteiligungsgesellschaft für die Übernahme des auch in Bruneck aktiven Unternehmens hinblättern. Doch die GKN zeigt sich unbeeindruckt. Der Preis sei angeblich „fundamental unterbewertet“.

Damit steht das Unternehmen nach einer Gewinnwarnung und Abschreibungen im amerikanischen Luftfahrtgeschäft stark unter Druck. Bereits das erste Angebot, das etwa 30 Prozent unter dem jetzigen Gebot liegt, wurde von den Verantwortlichen zurückgewiesen.

Ob der Übernahmepoker auch Auswirkungen auf die Tradtionsbetriebe der GKN in Bruneck, Sand in Taufers sowie das zukünftige Werk in Welsberg haben wird, bleibt offen. Innerhalb des Unternehmens dürfte die Luft allerdings so langsam dünner werden.

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