Renaissance der Grödner Bahn?

Daraus geht hervor, dass eine Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Kastelruth und Lajen sowie der Gesellschaft STA vorangebracht wurde, um die Planungen zu koordinieren. Ziel sei die Eintragung einer möglichen Trasse in den Bauleitplan der Gemeinden.
„Mit der Zunahme des motorisierten Individualverkehrs ab den 60er Jahren, verloren die Lokalbahnen schnell an Bedeutung. So wurden beispielsweise die Taufererbahn und die Grödner Bahn in den Jahren 1957 bzw. 1960 aufgelassen. Die Zeiten haben sich mittlerweile geändert, sowie die Bedürfnisse nach Infrastruktur und Mobilität. Dort, wo es ehemals Bahnlinien gab oder diese geplant wurden, erleben diese eine Renaissance in Form von Überlegungen zur Wiederherstellung“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Im Zuge der Machbarkeitsstudie wurde eine volkswirtschaftliche Analyse und Potentialabschätzung durchgeführt. Diese wurde in den sechs Gemeinden Klausen, Lajen, St. Ulrich, Kastelruth, St. Christina und Wolkenstein im Gemeinderat und/oder im Gemeindeausschuss vorgestellt und von den Gremien für gut befunden. Zurzeit entwickeln die Planer (Büro EUT aus Brixen hat die Ausschreibung gewonnen) einen Trassenkorridor, der dann in den betreffenden Gemeinden besprochen wird“, zitiert Blaas aus der Antwort des zuständigen Landesrates Mussner auf seine Anfrage.
„Die sechs Körperschaften haben jeweils eine Summe von 20.000 Euro für die Planung zur Verfügung gestellt. Bisher seien davon 33.988,10 Euro als angefallene Kosten gebucht worden. Ob es letztlich zu einer Wiederinbetriebnahme der Grödner Bahn kommen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab“, erklärt Walter Blaas abschließend. „Grundlage für die Realisierung ist die politische Bereitschaft sowie die Akzeptanz in der Bevölkerung und die Frage nach den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln“, so Blaas.






